Gleich zu Konzertbeginn war klar: Ky-Mani, Sohn der jamaikanischen Legende und Reggae–Ikone Bob Marley, hat längst seinen eigenen Stil gefunden – und er weiss das Publikum damit zu elektrisieren.
Kraftvolle Setlist
Mit einer kraftvollen Setlist bewies er, warum er zu den grossen Namen der internationalen Reggae-Szene gehört. Sein schauspielerisches Talent, das er auch schon in Filmen (als Johannes der Täufer in «Heaven») bewiesen hat, setzte er gekonnt und in vollendeter Weise zu einem ganzheitlichen Auftritt ein.
Musikalische Reise von Reggae bis Hip-Hop
Das Publikum wurde mitgenommen auf eine musikalische Reise durch Ky-Manis vielfältiges Repertoire – von Roots-Reggae bis zu Dancehall und Hip-Hop-Elementen, die seine charakteristische Handschrift tragen.
Klassiker wie «Warriors», «Hustler» oder «Dear Dad» rührten die Menge, während Cover-Versionen seines Vaters wie «Is This Love» für Gänsehautmomente sorgten. Die Emotionen kochten über, als bei «One Love» das Publikum im Chor mitsang – ein Moment der Einheit und Wärme, wie ihn nur Reggae-Musik schaffen kann.
Spürbare Leidenschaft
Die Band präsentierte sich in Bestform,– spielfreudig und mit spürbarer Leidenschaft. Die beiden Background–Sängerinnen überzeugten mit kraftvollen Stimmeinlagen, die mehr als «nur» Begleitung waren.
Ky-Mani selbst bewegte sich souverän zwischen den Songs, suchte immer wieder den Kontakt zum Publikum und liess es sich nicht nehmen, zwischendurch politische und gesellschaftliche Botschaften mit fein ziselierten Gesten zu platzieren – ohne den Abend zu beschweren, sondern stets mit einem Appell für Liebe, Einheit und Gerechtigkeit.