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Oetwil am See
04.08.2025
05.08.2025 12:17 Uhr

Volles Zelt an Nationalfeier

Hervorragende Stimmung im Festzelt am Nationalfeiertag. Bild: zVg
Über 150 Personen – Jung und Alt, Einzelpersonen, Gruppen und Familien – haben an der Nationalfeier teilgenommen. Ein Freudenfest zwischen Älplermagronen und Cervelat.

OK-Präsident Eugen Hunziker eröffnete den offiziellen Teil und begrüsste einerseits die Festbesucher herzlich. Speziell erwähnte er die fast vollzählige Oetwiler Regierung, allen voran Gemeindepräsident Nami Gangshontsang mit seiner Tibetergemeinschaft, dann die Gemeinderäte Dani Hasler, Peter Küng, Thomas Pally und Erich Schärer.

Der Pfarrer als Festredner

Besonders willkommen hiess er schliesslich den Festredner Pfarrer Dr. Andrea Bianca (mit Partnerin Katharina) aus Küsnacht. Dieser sei im 30. Amtsjahr und zudem auch noch Vizepräsident des zürcherischen reformierten Kirchenrates.

Historische Rückschau

Anderseits hielt er eine historische Rückschau auf die Entwicklung religiöser Führer von der Frühzeit über die Christianisierung mit den «ersten Schriftgelehrten» bis ins Mittelalter und zur Neuzeit. Da erweiterten und veränderten sich die Rollen und Aufgaben der religiösen Führer als Pfarrer, Priester, Pastoren oder andere Geistliche verschiedener Konfessionen bis zur Übernahme von Schulpräsidien, Chorleiter und andere gemeinnützige Tätigkeiten.

OK-Präsident Eugen Hunziker begrüsste die Festbesucher. Bild: zVg

Der letzte Pfarrer als Schulpräsident

Zum Schluss betonte er, dass Pfarrer Gottfried Paulus Kägi der letzte Pfarrer war in Oetwil, der auch noch das Amt des Schulpräsidenten bis 1916 ausübte. Und damit sei es erst recht gegeben, auch mal einem Pfarrer zuzuhören, wie seine Gedanken zum Geburtstag der Schweiz wohl aussehen.

Ansprache als Höhepunkt

Die Festansprache von Pfarrer Bianca wurde in der Tat zu einem Höhepunkt der Feier. Angefangen bei der aktuellen 39%-Thematik aus den USA fand der Redner den Faden zum Bundesbrief, der Nationalhymne bis zur Symbolik des Schweizer Wappens.

Höhepunkt war Festredner Pfarrer Andrea Bianca, Küsnacht. Bild: zVg

Der Geist der Eidgenossen

Sein Appell galt dem Geist der ursprünglichen Eidgenossen, sich wehrhaft zu zeigen, zusammenzuhalten und nicht kleiner machen zu lassen. Nach allem, was die Schweiz erreicht habe, sei es richtig, sich des Selbstwertes zu erinnern und immer wieder zu wagen und vorwärts zu gehen. Seine Worte waren bisweilen auch humorig und immer hinweisend auf den Respekt gegenüber Höherem.

Der Schweizer Psalm und Feuer

Den Abschluss der würdevollen Feier bildete traditionellerweise das Singen aller vier Strophen des Schweizer Psalmes. Bald wurde auch das Feuer auf dem Badihügel durch Gemeinderat Erich Schärer entzündet und die Musik spielte noch einige Zeit zum Ausklang.

gk24