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Kanton
18.07.2025
19.07.2025 07:17 Uhr

Fussball-EM: Absurdes Bananen-Verbot

Tropenfrüchte werden meist per Schiff in die Schweiz importiert – nicht per Flugzeug. Bild: Max Havelaar
Ein Verkaufsverbot trifft den Stand «Banana-King» an der EM-Fanzone hart. Nun gibt die Stadt Zürich Fehler zu und hebt das Verbot kurz vor Turnierende wieder auf.

Inmitten der EM-Fanzone in Zürich hätte ein süsser Verkaufsschlager für volle Kassen sorgen sollen. Doch der Verkaufsstand «Banana-King» aus Kloten wurde vorübergehend ausgebremst – und mit ihm der Verkauf seiner beliebten Schokobananen und Ananas.

Umsatzflaute wegen Verbot

Wie das SRF-Regionaljournal Zürich Schaffhausen aufgedeckt hat, war ein städtisches Verbot der Grund für die unerwartete Umsatzflaute.

Verkaufsverbot

Laut Angaben von Standbetreiber Silvio Vonwiller erlitt sein Geschäft durch die behördliche Anordnung Einbussen von rund 30 Prozent. Die Stadt hatte ihm untersagt, Produkte zu verkaufen, die per Flugzeug in die Schweiz transportiert wurden – ein Entscheid, der laut Vonwiller auf einer falschen Annahme beruhte.

Seit zwei Jahrzehnten sei er im Geschäft tätig, eine derartige Massnahme sei ihm noch nie begegnet, so Vonwiller gegenüber SRF. Die Anweisung basierte auf Umweltvorgaben, konkret auf der Einschränkung von Flugimporten.

Missverständnis

Wie aus den Recherchen des Regionaljournals hervorgeht, wurde schnell klar: Die Bananen des Stands waren gar nicht per Flugzeug geliefert worden. Stattdessen erfolgte der Import klassisch auf dem Seeweg. Nach der Konfrontation mit dieser Information reagierte die Stadt.

Stadt Zürich korrigiert

Die Verantwortlichen räumten ein, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt habe. Inzwischen darf Vonwiller seine Schokobananen wieder verkaufen. Der Verkaufsstopp wurde aufgehoben – ein Rückzieher, der zeigt, wie schnell ein Fehler wirtschaftliche Folgen haben kann.

Goldkueste24