Die Gemeinde Stäfa plant den hindernisfreien Ausbau der Bushaltestellen an der Tränkebachstrasse zwischen Grund- und Glärnischstrasse. Aktuell gibt es dort drei Haltestellen, die teilweise sehr dicht beieinanderliegen und den Verkehrsfluss behindern. Deshalb wird die Haltestelle Tränkebachstrasse aufgehoben und mit der Haltestelle Obstgarten zusammengelegt.
Die neue Haltestelle Obstgarten wird auf Höhe des Sportplatzes neu erstellt und mit normgerechten Fussgängerübergängen ausgestattet. Die Haltekanten erhalten hohe Zürich-Bordsteine. Auf der Nordseite entsteht ein Buswarteunterstand. Für den Ausbau ist Landerwerb nötig, die Eigentümer wurden bereits informiert und Gespräche geführt.
Die Haltestellen Landi werden als Busbuchten ausgeführt und verschoben. So entsteht eine Überholmöglichkeit für den motorisierten Verkehr. Die Anlegekanten werden ebenfalls mit hohen Bordsteinen versehen. Auf der Nordseite wird ein Bushäuschen gebaut. Auch hier ist Landerwerb erforderlich und die Eigentümer wurden eingebunden.
Optimierung der Strassenführung
Westlich der neuen Haltestelle Obstgarten wird die Tränkebachstrasse begradigt. Das verbessert die Übersichtlichkeit und reduziert den Landbedarf auf der Seeseite. Dort wird auch der bislang fehlende Gehweg zwischen Haus Nr. 10 und der Chapfwiesenstrasse ergänzt. Die Gehwegbreite beträgt zwei Meter, in Teilen 1,5 Meter.
Die Tränkebachstrasse wird als Kernfahrbahn mit beidseitigen Radstreifen von 1,5 Metern Breite ausgebaut. Die Einmündungen der Chapfwiesen-, Geimoos- und Kirchbühlstrasse werden als Gehwegüberfahrten ausgestaltet. Alle Fussgängerübergänge im Projektperimeter erhalten schutzinseln von zwei Metern Breite.
Technische Anpassungen und Kosten
Die Mischwasserkanalisation in der Tränkebachstrasse ist teilweise 49 bis 58 Jahre alt und wird im Zuge des Ausbaus angepasst. Die Strassenentwässerung wird an die neue Linienführung angepasst und Strassenabläufe werden neu positioniert. Die bestehende LED-Strassenbeleuchtung wird an die neuen Fussgängerübergänge angepasst.
Für den Strassenoberbau wird ein lärmarmer Belag verwendet. Fahrbahn und Gehwege erhalten neue Schichten mit insgesamt rund 24 Zentimetern Dicke. Die Gesamtkosten für den Ausbau belaufen sich auf knapp 3 Millionen Franken. Die Gemeinde hat dafür bereits Kredite bewilligt.
Die Bauarbeiten sollen ab 2026 beginnen und mindestens ein Jahr dauern. Die Tränkebachstrasse wird während der Arbeiten nicht gesperrt, der Verkehr wird mit Lichtsignalanlagen geregelt. Die Buslinien 951 und 955 erhalten eine Busbevorzugung, die Zufahrt für Anwohnende bleibt gewährleistet. Die Bevölkerung wird rechtzeitig über die Details informiert.