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28.06.2025
28.06.2025 06:45 Uhr

Wahlkarussell in Schwung

Könnte für die Grünen einen Sitz gewinnen: Balthasar Glättli. Bild: Keystone SDA
Das Kandidatenkarussell für die Zürcher Stadtratswahlen füllt sich: Sieben Parteien haben bisher elf Kandidierende für die neun Sitze aufgestellt.

Bei drei bisherigen Stadträten ist die Nominierung zudem Formsache. Die Wahlen finden am 8. März 2026 statt.

SP will vier Sitze behalten

Die SP stellte den bisher einzigen Kandidaten für die Nachfolge von Corine Mauch auf: Sozialvorsteher Raphael Golta will Stadtpräsident werden. Neben seiner bisherigen Amtskollegin Simone Brander setzten die Delegierten Nationalrätin Céline Widmer und Kantonsrat Tobias Langenegger auf das Viererticket.

Die Überraschungskandidatin Mandy Abou Shoak, die sich auch als Stadtpräsidentin gesehen hätte, hatte das Nachsehen. Neben Mauch tritt auch Hochbauvorsteher André Odermatt nicht mehr an.

SVP drängt

Die SVP wartet seit 1990 auf eine Rückkehr in den Stadtrat. Nun soll es der Co-Präsident der Stadtpartei und Kantonsrat Ueli Bamert packen. In der Gunst der Wählerschaft fiel die Partei bei den letzten Wahlen hinter die GLP zurück auf Platz 5.

GLP mit Ambitionen

Die GLP hat sich zum Ziel gesetzt, einen zweiten Sitz zu holen. Dafür hat sie Gemeinderätin Serap Kahriman nominiert. Sie kandidierte bereits 2022, damals noch für die Jungpartei. Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri kandidiert ebenfalls wieder. Ihm wird auch Interesse am Stadtpräsidium nachgesagt. Entscheiden will Hauri aber zu einem späteren Zeitpunkt.

Mitte, EVP und AL mit Kandidatinnen

Die Mitte und die EVP bilden im Gemeinderat eine Fraktion. In den Stadtrat wollen nun beide. Die Mitte schickt ihre Präsidentin und Gemeinderätin Karin Weyermann ins Rennen. Für die EVP will es Gemeinderätin Sandra Gallizzi wissen. Die linke AL nominierte die Co-Fraktionpräsdientin im Gemeinderat, Tanja Maag.

Alle drei Parteien waren schon im Stadtrat vertreten Die EVP zuletzt mit Ruedi Aeschbacher bis 1994, die Mitte bis 2018 mit Gerold Lauber. AL-Kandidat Walter Angst verpasste die Wahl 2022 nur knapp. Zuvor war Richard Wolff für die Partei im Stadtrat.

Schwergewicht für die Grünen

Noch nicht definitiv entschieden haben die Grünen. Sie zeigen Ambitionen auf einen dritten Sitz. Neben den Bisherigen Karin Rykart und Daniel Leupi schlägt die Findungskommission Nationalrat Balthasar Glättli vor. Der ehemalige Präsident der Schweizer Grünen wäre wohl der prominenteste neue Kandidat. Die Grünen entscheiden am 8. Juli über die Nominierung.

Warten auf die FDP

Von der allgemeinen Eile nicht anstecken liess sich die FDP. Sie will erst im September entscheiden. Neben dem bisherigen Stadtrat Michael Baumer sind noch offiziell noch keine weiteren Kandidierenden bekannt. Der bei der Wählerstärke hinter der SP auf Platz 2 liegenden Partei werden Interesse am Stadtpräsidium nachgesagt.

Leutenegger tritt ab

Auch Baumer äusserte sich schon entsprechend. Die FDP muss den abtretenden Schulvorsteher Filippo Leutenegger ersetzen. Bekannt ist schon, dass ein liberaler Jungpolitiker mitmischen will. Mikhail Shalaev von den Jungfreisinnigen wurde von seiner Partei nominiert.

Keystone-SDA