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22.06.2025
22.06.2025 07:28 Uhr

Kispi auf der Intensivstation

Fass ohne Boden: Das Kinderspital in Zürich befindet sich finanziell in Schräglage. Bild: Visualisierung Universitäts-Kinderspital Zürich
Das Kinderspital Zürich verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Verlust von acht Millionen Franken, mit Aussicht auf ein noch grösseres Defizit im zweiten Quartal.

Trotz mehrfacher finanzieller Unterstützung durch den Kanton Zürich – darunter ein Darlehen von insgesamt 250 Millionen Franken und Subventionen von weiteren 95 Millionen – bleibt die finanzielle Lage angespannt. Ziel ist es, bis 2026 schwarze Zahlen zu schreiben, was eine Bedingung für die Kredite war.

Spitalchef tritt zurück

Der neue Spitalchef Georg Schäppi tritt bereits Ende Juni zurück. Seine Nachfolge muss unter anderem den Businessplan umsetzen, dessen Einhaltung durch den Kanton kontrolliert wird.

Horrende Kosten für Neubau

Der Neubau des Spitals, der im November 2024 bezogen wurde, verursachte Kosten von 735 Millionen Franken statt der ursprünglich geplanten 625 Millionen. Ein Untersuchungsbericht nennt externe Faktoren wie Pandemie, Ukraine-Krieg und Teuerung als Hauptursachen, kritisiert jedoch die ungenügenden finanziellen Reserven.

Wie in Wetzikon?

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) verstärkte daraufhin die Kontrolle der Listenspitäler und involvierte die kantonale Stiftungsaufsicht, um zukünftige Finanzkrisen zu vermeiden – auch im Hinblick auf ähnliche Fälle wie das Spital Wetzikon.

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