Die Studie wird öffentlich und mit Werbefilmen beworben, was kritisiert wird, da eine staatlich finanzierte Hochschule damit aktiv in die Verkehrspolitik eingreift.
Ideologisch gefärbt?
Kritiker sehen das Konzept als ideologisch gefärbt und realitätsfern: Umsetzbar wäre es nur, wenn der Veloverkehr von 9 Prozent auf über 50 Prozent steigen würde – trotz des Wetters, das im Winter zu stark sinkenden Velonutzungszahlen führt.
Einseitiger Fokus auf Velos
Zudem wird gewarnt, dass der öffentliche Verkehr unter dem Fokus auf Velos leide, obwohl dieser für viele Pendler essenziell sei. Auch die Sicherheitsrisiken des Veloverkehrs, wie etwa in den Niederlanden, werden angesprochen.
Zusammenspiel statt Velo-Förderung
Die Kernaussage der Kritik: Statt einseitiger Förderung eines Verkehrsmittels sollte ein ausgewogenes Zusammenspiel von Auto, öV, Velo und Fussgängern angestrebt werden. Das Auto sei – trotz aller Kritik – praktisch und nicht ersetzbar, wie es die ETH 2019 selber festgestellt hatte.