Feuer und Flamme prägen diese Inszenierung. Real auf der Bühne sowie emotional im Publikum, das sich zweieinhalb Stunden mitreissen liess und schliesslich an der Premiere am Pfingstmontag frenetischen Applaus spendete.
Starke Präsenz dank Homoki
Regisseur Andreas Homoki verleiht dem alttestamentarischen Stoff des Propheten «Elias» durch eine klare, symbolische Bildsprache und reduzierte aber eindringlich geformte Theatralik eine starke Präsenz.
Denkanstoss zum Abschied?
«Vielleicht will Homoki ja dem Zürcher Publikum als Abschiedsgeschenk quasi einen Denkanstoss geben», meinte eine versierte Opernbesucherin. Dass der Prophet im eigenen Land nämlich nichts gilt ist zwar biblisches Bonmot, aber Homoki hat doch in Zürich viel bewegt und mutige Entscheidungen in den Inszenierungen getroffen. So auch mit der szenischen Umsetzung von «Elias».