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14.06.2025
14.06.2025 06:52 Uhr

Enea Baummuseum: 15 Jahre Natur als Kunst

Enea Baummuseum in Jona: das Naturjuwel am oberen Zürichsee feiert das 15-Jahre Jubiläum Bild: Markus Arnitz, Linth24
Das Enea Baummuseum am Zürichsee feiert Jubiläum. Mit neuer Kunst, neuen Visionen und einem noch stärkeren Fokus auf Forschung und Naturerlebnis.

Es war ein Pionierprojekt, das belächelt, bestaunt und bald weltweit bewundert wurde: Als Enzo Enea im Jahr 2010 sein Baummuseum am oberen Zürichsee eröffnete, kombinierte er Natur, Kunst und Landschaftsarchitektur auf eine damals kaum vorstellbare Weise. Heute, 15 Jahre später, ist der 75.000 Quadratmeter grosse Park ein international beachtetes Freilichtmuseum mit über 3.000 Bäumen, Gehölzen und rund 40 Kunstwerken.

Vision trifft auf Landschaft

Zum Jubiläum am 15. Juni 2025 lädt der Landschaftsarchitekt gemeinsam mit der Art Basel zu einem Festakt mit geladenen Gästen. Dabei geht es nicht nur um Rückblick, sondern auch um Ausblick: Enea will das Museum künftig stärker in den Dialog mit Wissenschaft und Technologie führen. Ziel sei es, die Verbindung zwischen Natur, Kunst und Forschung zu intensivieren.

Neue Stimmen im Park

Auch künstlerisch setzt das Jubiläum neue Akzente: Die Zürcher Künstlerin Sara Kieffer (KIEFFER WOODTLI) zeigt mit Arboreal Serenade eine immersive Installation, die Baumdaten in ein poetisches Erlebnis übersetzt. Der deutsche Künstler Maximilian Prüfer hingegen zeigt in Weltgrenzen seine fragilen Naturantypien; filigrane Abdrücke der Natur, die zugleich wie Landkarten einer unsichtbaren Welt wirken.

  • Ihr Herz schlägt für Kunst, Natur und Bäume: v.l. Sarah Badreddin, Art Managerin, Enea Baummuseum; Guenda Enea, Management und Maria Enea, Brand Communications, beide Mitglieder des Verwaltungsrats Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Durch diese Allee tritt oder fährt man ein ins Enea Universum Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Eingang ins Museum mit 50 Bäumen aus über 25 Arten, einige davon sind über 100 Jahre alt Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Kunst uns Natur geben sich die Hand Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ugo Rondinones «Nonne» ist nur eines der atemberaubenden Kunstwerke im Enea Baummuseum Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Im Enea Baummuseum findet man auch den vor der Fällung geretteten Dorfbaum von Schänis Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Skulptur ANIMELLO von Sergio Tappa Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Skulpturen, Installationen und Lava

Die Kunst im Enea Baummuseum ist nie Dekoration, sondern Dialog. Werke von Ugo Rondinone, Jaume Plensa oder Sylvie Fleury verweben sich mit dem Gelände, ergänzt durch Eneas eigene Sammlung. 90 Prozent der Arbeiten stammen aus seinem Besitz, ergänzt durch ausgewählte Leihgaben. Neuzugänge sind u. a. Gregor Hildebrandts Bronze-Skulptur Lümmel.

Das Hauptgebäude von Oppenheim Architecture + Design verbindet sich mit dem lavagedeckten Teich aus der Hand von Enzo Enea zum meditativen Zentrum. Innen trifft man auf ein Café und hochkarätige Werke von Claire Morgan, Damien Hirst oder Ian Davenport.

Mit dem neuen Kapitel nimmt das Baummuseum Kurs auf die Zukunft: Forschen, Erleben, Staunen – in einem Garten, der längst selbst zum Kunstwerk geworden ist.

Enea an der Art Basel

Am Mittwoch, 18. Juni 2025 präsentiert Enzo Enea auf der VIP-Terrasse der Collectors Lounge die Vorstellung der neuen Naturinstallation «Flora Renaissance». Eine visionäre Neuinterpretation der Schweizer Streuobstwiese, sowie ein Dialog zur Zukunft der Kulturlandschaft Schweiz. Linth24 wird vom Anlass berichten.

Informationen zu Eintritt, Führungen und Öffnungszeiten im ENEA Baummmuseum finden sie unter: https://enea.ch/baummuseum/

Markus Arnitz, Linth24