Bei der städtischen Siedlung Tramdepot wurde bereits eine Vorauswahl mithilfe des Zufalls getroffen, bevor soziale Kriterien angewendet wurden.
Genossenschaften ziehen nach
Auch Genossenschaften wie «Wogeno» mit rund 6600 Mitgliedern testen das Prinzip: Bei mehr als 70 Bewerbungen auf eine Wohnung entscheidet nun der Zufall, wer zur Besichtigung eingeladen wird. Dies schreibt der «Tages-Anzeiger».
Diverse Kriterien
So sollen nicht mehr nur die Dauer der Mitgliedschaft, sondern auch fünf andere Kriterien wie finanzielle Situation, Haushaltsgrösse oder Dringlichkeit berücksichtigt werden. Ein Pilotprojekt läuft bis 2026.
Auch andere Genossenschaften wie die «ABZ» nutzen Zufallsgeneratoren im Auswahlprozess. Ziel ist es, die Vergabe fairer und effizienter zu gestalten – ohne hohe Verwaltungskosten.
Umstrittenes Verfahren
Die Stiftung nahm die Kritik ernst. Im Oktober 2024 führte sie ein neues Vergabesystem mit klar definierten Kriterien wie Dringlichkeit, bisheriger Wartezeit und Quartierbezug ein. Erarbeitet wurde dieses unter Einbezug von Seniorinnen und Senioren sowie Fachorganisationen aus dem Altersbereich.