Nach dem verheerenden Gletscherabbruch in Blatten im Walliser Lötschental leistet der Kanton Zürich finanzielle und logistische Soforthilfe. Der Regierungsrat hat 500’000 Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds freigegeben. Die Mittel fliessen an die Glückskette, die für Naturkatastrophen in der Schweiz einen speziellen Hilfsfonds aktiviert hat.
Unterstützung für Menschen, die alles verloren haben
Die Zürcher Soforthilfe richtet sich an die vom Bergsturz unmittelbar betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner von Blatten. Viele von ihnen haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren, nachdem am 28. Mai 2025 grosse Teile des Dorfes von Geröllmassen verschüttet wurden. Auch ein neu entstandener See durch den aufgestauten Fluss im Talboden sorgte für zusätzliche Überschwemmungen.
Die Schäden an Wohnhäusern, öffentlichen Einrichtungen und Infrastruktur sind gravierend. Die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten werden voraussichtlich Monate dauern.
Koordination durch Glückskette und mögliche Hilfe vor Ort
Der Beitrag des Kantons Zürich fliesst an die Glückskette – eine unabhängige Schweizer Stiftung, die eng mit der SRG SSR und 25 Partnerhilfswerken zusammenarbeitet. Ihre Hilfe versteht sich als Ergänzung zur Unterstützung durch Behörden und Versicherungen.
Neben der finanziellen Hilfe bereitet sich der Kanton Zürich zudem darauf vor, wenn nötig auch Zivilschützer ins Wallis zu entsenden, um bei den Aufräumarbeiten und weiteren Hilfseinsätzen vor Ort mitzuwirken.
Solidarität über Kantonsgrenzen hinweg
Mit der raschen Freigabe der Soforthilfe setzt der Kanton Zürich ein starkes Zeichen der Solidarität. Die Unterstützung soll den Menschen in Blatten nicht nur finanziell helfen, sondern ihnen auch zeigen, dass sie in dieser schweren Zeit nicht allein gelassen werden.