Die Ausgangslage vor der letzten Runde der Relegationspoule in der Super League ist hochspannend. Die drei letztplatzierten Teams (Winterthur, GC und Yverdon) trennt nur ein Punkt – wobei Winterthur mit einem Zähler Reserve in den Schlussdurchgang steigt – und GC mit dem besten Torverhältnis.
Der Zufall im Spiel
Pikant ist die Ausgangslage so oder so: Alle drei gefährdeten Teams treffen zuhause auf Gegner, für die es um nichts mehr geht - Winterthur auf Sion, GC auf St. Gallen, Yverdon auf den FCZ. Oder mit anderen Worten: Der Zufall könnte mitspielen.
Niemand will GC
Den Grasshopppers stellt sich ein weiteres Problem. Sollte sich der Klub in die Barrage retten, hat er aktuell kein Stadion für das Heimspiel zur Verfügung. Der Letzigrund ist am betreffenden Datum durch ein Konzert der «Imagine Dragons» belegt, und in Zürich gibt es keine geeignete Alternative.
Kein Licht im Utogrund
Der Utogrund scheidet wegen fehlender TV-tauglicher Beleuchtung aus, und andere nahegelegene Städte wie Winterthur, St. Gallen oder Luzern lehnen eine Austragung aus finanziellen oder sicherheitspolitischen Gründen ab.
Eine ursprünglich vielversprechende Option in Schaffhausen zerschlug sich ebenfalls, nachdem die Stadt aus Sicherheitsbedenken ihr Veto einlegte – obwohl der FC Schaffhausen kooperationsbereit gewesen wäre.
Auch in Yverdon wurde früh ein möglicher Austragungsort ins Spiel gebracht, doch GC meldete sich dort nicht mehr.
Tradition, aber kein Stadion
Der langen Rede kurzer Sinn: Fünf Tage vor dem möglichen Barrage-Hinspiel steht der Zürcher Traditionsverein ohne Stadion für das wichtigste Spiel der Saison da – eine eher bedenkliche Situation.