Der Aargauer hat mit seiner heldenhaften Solo-Führungsarbeit über 200 Kilometer bei Mailand–Sanremo in diesem Frühling eine der herausragenden Leistungen des Radsport-Frühjahrs geboten.
Dass die Knochenarbeit des Routiniers mit dem Sieg seines Alpecin-Teamkollegen Mathieu van der Poel gekrönt wurde, machte die Performance des 34-Jährigen noch wertvoller.
Der Edelhelfer des Superstars
Dillier leistete auch bei der Flandern-Rundfahrt und Paris–Roubaix wertvolle Helferdienste für MVP, der die Plätze 3 (Flandern) und 1 (Roubaix) folgen liess. Schmerzhaft endete allerdings sein Auftritt bei Paris - Roubaix, der «Hölle des Nordens», als er von einem unvorsichtigen Mechaniker eines anderen Teams abgeräumt wurde und fürchterlich stürzte. Glücklicherweise kam Silvan Dillier dort mit dem Schrecken davon.Vorbereitung in der Abendsonne
Am Dienstagabend in Oerlikon zeigte sich Dillier auf der Offenen Rennbahn erholt von diesen Strapazen und bestens gelaunt. In der Abendsonne bereitete er sich auf der «Rolle» auf den ersten Einsatz vor und ging zwischen den zahlreichen Rennfahren, Schrittmachern und Betreuern fast ein wenig unter.
Spontaner Entscheid
Sein Entscheid, beim ersten Meeting anzutreten, sei relativ spontan gefallen, sagte er: «Ich habe vor einigen Wochen gesehen, dass es heute losgeht – und realisierte, dass die ersten beiden Rennabende in mein Programm passen könnten. Und bei diesem schönen Wetter liesse ich mir die Chance nicht entgehen».