Amag-Erbe Martin Haefner und seine Ehefrau Marianne wollen dem Kunsthaus Zürich 30 Millionen Franken spenden. Die neue Stiftung soll Ausstellungen von «internationalem Renommee» ermöglichen.
Das sogenannte Endowment ist die Startfinanzierung der Stiftung, wie das Kunsthaus Zürich am Montag mitteilte. Ziel sei, dass jährlich mindestens eine Ausstellung finanziert wird.
Zweck: Einzelausstellungen
Die Stiftung soll im Verlauf des Jahres gegründet werden. Das Stiftungsvermögen könne weiter wachsen, heisst es in der Mitteilung, sowohl durch Erträge als auch durch weitere Beiträge.
Der alleinige Zweck der neuen Stiftung sind die zeitlich begrenzten Einzelausstellungen. Das Kunsthaus kann das Geld nicht anders einsetzen.
Subventionsforderungen bleiben
Gemäss «Tages Anzeiger» sichere die Spende das Kunsthaus «nicht auf Jahre hinaus ab». Weil das Geld zweckgebunden ist, bleibt das Defizit von 6 Millionen pro Jahr. Direktorin Ann Demeester sagt: «Die Spende hilft uns, die eigenen Einnahmen zu steigern, und wird in Ausstellungen investiert». Am Antrag an die Stadt Zürich auf Subventionserhöhung halte man fest.