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Zollikon
02.05.2025
03.05.2025 08:50 Uhr

Verlust bei Spital Zollikerberg

Spitalkrise: Auch in Zollikerberg ist das lokale Krankenhaus hoch defizitär. Bild: Spital Zollikerberg
Zum zweiten Mal in Folge ist das Spital Zollikerberg in den roten Zahlen. Verantwortlich sind die steigenden Kosten.

Die Statistik lässt besseres erahnen: Das Spital Zollikerberg hat 2024 mehr Personen behandelt als im Vorjahr. In einer Mitteilung schreibt es, dass die Anzahl stationärer Patientinnen und Patienten um knapp zwei Prozent auf 11’775 gestiegen sei.

Mehr Behandlungen

Ambulant wurden gegenüber 2023 ein Prozent mehr Behandlungen vorgenommen, insgesamt waren es 65’207. Dennoch schliesst das Spital das Geschäftsjahr 2024 mit einem Verlust von 1,2 Millionen Franken ab. Damit reiht es sich ein in die Liste der regionalen Spitäler, die finanzielle Schwierigkeiten haben.

Bereits 2023 rote Zahlen

Das Spital Zollikerberg musste bereits 2023 rote Zahlen ausweisen, damals war es ein Minus von 500’000 Franken. 2022 verbuchte das Spital noch einen Gewinn von knapp 8 Millionen Franken.

Rückläufige Operationen

Die Begründung für den Verlust von 2024 ist dieselbe wie auch im Jahr davor: «Trotz des hohen Patientenaufkommens konnte der anhaltende Kostendruck nicht vollständig kompensiert werden.»

Besonders belastet wurde das Ergebnis durch den Rückgang des durchschnittlichen Erlöses pro zusatzversicherter Patientin beziehungsweise pro zusatzversichertem Patienten. Das war bereits im Vorjahr so. Rückläufig sind auch die Operationen: Sie nahmen um drei Prozent auf 7368 Eingriffe ab.

Mehr Geburten

Leicht zulegen konnten die Bereiche Geburtsklinik und Geburtshaus. 2200 Geburten waren es im Jahr 2024, etwas mehr als im Vorjahr (2168) – «trotz des rückläufigen Geburtentrends im Kanton Zürich», wie das Spital schreibt.

 

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