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24.04.2025
24.04.2025 08:32 Uhr

Klage gegen Subventionspraxis

Daniel Rohr, Leiter des Theater Rigiblicks, opponiert gegen die städtische Subventionspolitik. Bild: Pia Meier
Daniel Rohr, der Leiter des Theaters Rigiblick, kritisiert, um Subventionen zu erhalten, müsse er künftig mehr Themen wie Inklusion und Nachhaltigkeit inszenieren.

Das Theater Rigiblick in Zürich ist mit rund 90 Prozent Auslastung sehr erfolgreich, erhält aber im Gegensatz zu grösseren Bühnen wie dem Schauspielhaus nur befristete Subventionen (rund 600’000 Franken).

Umstrittenes Fördersystem

Im neuen, umstrittenen Fördersystem der Stadt Zürich wird die Subventionsvergabe an Kriterien wie Nachhaltigkeit, Inklusion und Vernetzung geknüpft. Theaterleiter Daniel Rohr kritisierte diese Kriterien als Eingriff in die Kunstfreiheit und zog vor Gericht, weil sein Antrag auf rund 900'000 Franken abgelehnt wurde. Das Verwaltungsgericht wies die Klage allerdings ab.

Auch andere Theater wie Keller 62 und das Theater Stok erhielten keine Fördermittel und beklagen politische statt künstlerische Kriterien. Diese Situation führt zu Unsicherheit, finanziellem Druck und Konkurrenz statt Zusammenarbeit in der Szene.

Ändert alles nach den Wahlen?

Die Zürcher Kulturpolitik steht vor Veränderungen: Stadtpräsidentin Corine Mauch tritt ab, was die Diskussion um das Fördersystem weiter anheizen dürfte.

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