Das Feiern von Ostern ist auf der ganzen Welt weit verbreitet und längst ist daraus mehr geworden als nur ein reiner Feiertag. Der Osterhase ist eine Figur der Popkultur geworden und sein Pendant aus Schokolade wird auf der ganzen Welt gegessen. Schokolade in Hasenform zu Ostern – ob schlicht oder aufwendig dekoriert – begeistert Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt gleichermassen.
Doch hinter dem Osterhasen steht weit mehr als nur Schokolade. Wie wird Ostern auf der Welt gefeiert? Welche Bräuche gibt es und was macht das Fest aus. Ostern ist ein urchristliches Fest, gefeiert wird die Auferstehung Jesus Christus. Trauer wird bei Christen durch Freude abgelöst.
Und wie sehen diese Bräuche aus?
In der Deutschschweiz und im Rheintal gibt es das sogenannte Eiertütschen. Dabei werden die Eier zusammengestossen. Wer zuletzt noch eine heile Schale hat, gewinnt. Was man gewinnen kann, ist von jedem Wettkampf separat abhängig. Und ganz wichtig: Die Eier werden anschliessend gegessen; schliesslich werden keine Lebensmittel verschwendet.
Wie «Geolino» berichtet, wird am Gründonnerstag vielerorts eine grüne Speise gegessen. Darunter beispielsweise Spinat, Bohnen, etc. Die grünen Speisen kommen allerdings nicht vom Gründonnerstag, sondern vom alten Wort «greinen» (weinen).
Der Grund für die Trauer: Am Gründonnerstag nahm Jesus Christus der Überlieferung nach angeblich das letzte Abendmahl zu sich. Nach dem Essen ging er in den Garten Gethsemane ausserhalb von Jerusalem. Dort wurde er verhaftet und am Karfreitag gekreuzigt.
Ein anderer Brauch besagt, wie man Krankheiten heilen kann. Mit Wasser. Wer Jugend und Schönheit bewahren will, hat an Ostern die beste Chance dazu. In einem alten heidnischen Brauch wird behauptet, dass ein Bad in einem fliessenden Bach am Ostersonntag Krankheiten heilen kann und die Schönheit bewahrt.
Auch heute noch gibt es in einigen Ländern diesen Brauch. Sollte man das Wasser mit nach Hause nehmen, darf niemals auch nur ein Tropfen verschüttet werden. Das Schmücken von Brunnen mit Osterdekorationen ist auch heute noch gang und gäbe.
Und in Australien soll der Osterhase sogar abgeschafft werden.
In Australien beispielsweise will man den Osterhasen abschaffen. Warum? Diesen Ruf hat er den Kaninchen zu verdanken, die auf der Insel eigentlich nicht vorkommen. Einwanderer brachten die Tiere von ausserhalb mit. Da den Kaninchen hier ein natürlicher Fressfeind fehlte, konnten sie sich wie verrückt vermehren. Heute hat Australien eine regelrechte Kaninchenplage.
Wie auch immer man Ostern feiert: Ob man in einen Bach steigt, in die Kirche geht, Eier aufeinanderhaut oder auch einfach nur die arbeitsfreie Zeit geniesst: Wir wünschen allen unseren Lesern schöne Feiertage!