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09.04.2025
09.04.2025 06:52 Uhr

Bürgerliche blasen zum Angriff

Kann der abtretende Stadtrat noch eine Rolle spielen? Filippo Leutenegger ist Präsident der Kantonalzürcher FDP. Bild: zVg
In der Stadt Zürich will eine bürgerliche Allianz eine politische Trendwende schaffen. Dies schreibt die «Neue Zürcher Zeitung».

Hoffnung gebe den Bürgerlichen, dass Zürich nicht ganz so links sei, wie es anhand der politischen Entscheide manchmal scheint, schreibt die NZZ. Im Stadtparlament haben die drei linken Parteien SP, Grüne und AL nur eine knappe Mehrheit. Dem Mitte-rechts-Lager, wenn es denn gemeinsam stimmt, fehlt lediglich eine Stimme. Es besteht aus FDP, SVP, GLP und Mitte/EVP.

Die FDP als treibende Kraft

Die FDP ist die treibende Kraft für eine breite Allianz, auch wenn dies offiziell niemand bestätigen will. Öffentlich festgelegt hat sich die SVP: Sie verzichtet bewusst auf einen Kandidaten fürs Präsidium in der «Hoffnung auf eine überparteiliche Kandidatur», wie der Co-Parteipräsident Ueli Bamert kürzlich gesagt hat.

Der Wahlkampfleiter der Mitte, Markus Hungerbühler, sagt, die Frage sei «Gegenstand von Diskussionen». Es sei aber «sicher schlau», wenn man sich auf eine Kandidatur einigen könne.

Was macht die GLP?

Doch es braucht auch die GLP. Steht sie abseits, sind die Erfolgschancen schlecht. Kandidieren die Grünliberalen gar ebenfalls fürs Stadtpräsidium, verteilen sich die Stimmen von Mitte-rechts auf zwei Kandidaten. Dann dürfte die SP mit ihrem mutmasslichen Kandidaten Raphael Golta durchmarschieren.

Geheime Person?

Die geheimnisvolle Person von aussen, die gegen Golta in den Ring steigen könnte, dürfte deshalb nicht ganz so exotisch sein, wie man sich vorstellen mag. Sondern aus dem freisinnigen Dunstkreis stammen. Entscheidend wird sein, ob sich die anderen Parteien – und vor allem auch die GLP – damit anfreunden können. Es dürfte die entscheidende Frage im Kampf um das Zürcher Stadtpräsidium sein.

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