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26.03.2025
26.03.2025 18:25 Uhr

Energiewende verlangsamt

Zuletzt sank der Wille der Bevölkerung, Wärmepumpen zu installieren. Bild: energiezukunft.eu
2024 wurden mit Fördergeldern nur noch rund 3200 Öl- und Gasheizungen ersetzt – ein Viertel weniger als 2023. Offenbar ist die Klimathematik nicht mehr so drängend.

Im vergangenen Jahr wurden im Kanton Zürich 3222 Gas- und Ölheizungen mit Fördergeldern aus dem Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen durch klimafreundlichere Heizsysteme wie Wärmepumpen ersetzt; das ist rund ein Viertel weniger als 2023.

Zahlen unklar

Weil nicht alle Hauseigentümer Fördergelder beim Kanton beantragen, dürfte die Gesamtzahl ersetzter fossiler Heizungen zwar etwas höher gewesen sein. Die Baudirektion geht allerdings auch hier von einem Rückgang gegenüber 2023 aus; die genauen Daten dazu liegen noch nicht vor.

Strom und Wärmepumpen teurer

Ist das der Beginn einer Trendwende? Diese Frage stellt der «Tages Anzeiger» - und sucht nach Gründen. Einerseits sind Strom und Wärmepumpen zuletzt teurer geworden. Einen weiteren Erklärungsansatz liefert der Hauseigentümerverband Zürich. «Das Thema Klima war 2024 nicht mehr so omnipräsent wie in den Jahren zuvor», sagt Direktor Albert Leiser.

Wirtschaftliche Sorgen dominieren

Die Sorge vor dem Klimawandel und dessen Auswirkungen seien unterdessen für viele Menschen und die Wirtschaft womöglich etwas in den Hintergrund getreten; das zeigten unter anderem die Wahlniederlagen von grünen Parteien hierzulande und in Europa.

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