Dr. Andreas Steiner, der am 29. Januar 2025 seinen 88. Geburtstag feierte, ist weit mehr als nur der zweite Nachfolger von Albert Schweitzer in Lambaréné. Als Arzt und Humanist hat er in den entlegensten Ecken der Welt einen bleibenden Eindruck hinterlassen – sei es im Kriegseinsatz im Jemen, beim Aufbau von Spitälern in den peruanischen Anden oder durch die Leitung eines Spitalnetzwerks im heutigen Demokratischen Kongo.
Sein Lebensweg
Dr. Andreas Steiner wurde am 29. Januar 1937 geboren und besuchte die Primarschule in Zollikon sowie das Gymnasium in Zürich. Nach der Matura 1955 begann er ohne Unterbrechung das Medizinstudium, das ihn unter anderem nach Genf, Hamburg und Paris führte. 1961 schloss er das Studium mit dem eidgenössischen Arztdiplom ab.
Während seiner Studienzeit beschäftigte er sich auch mit Geisteswissenschaften und reiste mehrfach nach Griechenland und in die Türkei. Nach dem Staatsexamen absolvierte er den Sanitätsoffiziersdienst und reiste 1962 für drei Monate durch Persien und Afghanistan.
Ab Juli 1962 arbeitete er ein Jahr als Assistent im Krankenhaus Wald im Zürcher Oberland, wo er von Dr. Robert Blass als Vorbild lernte. Im November 1963 kehrte er nach Zürich zurück, um seine Doktorarbeit zum Thema «Das nervöse Zeitalter» zu schreiben, die er 1964 abschloss. Sie wurde später als grundlegendes Werk anerkannt und gewürdigt.