Wenige Tage vor dem Abstimmungssonntag am 9. Februar beträgt die briefliche Stimmbeteiligung in der Stadt Zürich 21,8 Prozent. Dies schreibt der «Tages Anzeiger». Auch in Winterthur beträgt der Rücklauf der eingetroffenen Briefe erst 21,7 Prozent. In Bülach ist die Zahl noch tiefer. Dort liegt die Stimmbeteiligung fünf Tage vor dem Abstimmungssonntag bei 19,7 Prozent.
Wichtige kommunale Abstimmungen
Ein bisschen höher fällt die Stimmbeteiligung am Zürichsee aus. In Wädenswil liegt sie bei 22,6 Prozent. Das liegt vermutlich daran, dass in der Gemeinde zwei wichtige kommunale Abstimmungen anstehen.
Einerseits geht es um die Verselbstständigung eines Alterszentrums, andererseits will die Stadt ein Wärmeverbundprojekt mit Energie aus dem Zürichsee realisieren. Die Gemeinde rechnet fest damit, dass die Stimmbeteiligung noch steigen wird, wie sie auf Anfrage sagt.
Es fehlen auch die Kandidierenden
Die Stimmbeteiligung nimmt in den letzten Tagen vor der Abstimmungsfrist üblicherweise zu. Doch in der Stadt Zürich könnte es bei der Wahl der Staatsanwältinnen und Staatsanwälte zu einer rekordtiefen Beteiligung kommen.
Der Grund: Im Bezirk Zürich fehlt es an Kandidierenden für die Erneuerungswahl von zwei Staatsanwältinnen oder Staatsanwälten. Für die Amtsdauer von 2025 bis 2029 sind nur 33 anstelle von 35 Wahlvorschlägen eingereicht worden.