Die Ansprüche an die Verwaltung seien in den letzten Jahren gestiegen, heisst es in der Medienmitteilung des Gemeinderats. Sie seien vielschichtiger und zahlreicher geworden. «Um diesen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen, hat der Gemeinderat die Verwaltung im Sommer 2024 einer vertieften, externen Analyse unterzogen. Dabei hat sich gezeigt, dass in Bezug auf die Organisation Optimierungsbedarf und in einigen relevanten Themen, etwa in der digitalen Transformation, Aufholbedarf besteht.»
Zusammen mit den Abteilungsleitenden und unter Einbezug externer Fachberatung habe der Gemeinderat erarbeitet, wie sich die Gemeinde zukünftig organisieren will. «Im Fokus stand dabei die Frage, welche Rahmenbedingungen es für ein effizientes Zusammenarbeiten in und zwischen den Abteilungen braucht», heisst es in der Mitteilung weiter. Ein weiteres Augenmerk habe auf den Schnittstellen zwischen Verwaltung und Gemeinderat gelegen. Generell sei es ein Anliegen gewesen, Synergien besser zu nutzen und die Zuständigkeiten zu klären und bei Bedarf neu zu regeln.
Verkleinerung des Gemeinderats
«In der Verwaltung schlägt sich das in einem schlankeren Organigramm nieder. Statt aus sieben Abteilungen soll die Verwaltung neu noch aus fünf bestehen: Finanzen, Bau, Präsidiales, Gesellschaft und Bildung. Laut Mitteilung soll damit eine direktere und effizientere Zusammenarbeit zwischen Exekutive und Verwaltung möglich sein. Jeder Gemeinderat soll dabei einer Verwaltungsabteilung vorstehen. «Verwaltung und Gemeinderat werden so kongruent aufeinander abgestimmt, was ein Hand-in-Hand-Arbeiten fördert und Schnittstellen reduziert.»
Diese neuen Strukturen sollen das Milizsystem stärken: «Die Verwaltung wird durch die Reorganisation leistungsfähiger und entlastet den Gemeinderat, der in den letzten Jahren vermehrt operative Aufgaben übernommen hat», heisst es in der Mitteilung weiter. Er werde sich damit künftig wieder vollumfänglich seinen politisch-strategischen Kernaufgaben widmen können. Im kleineren Gremium werde zudem die Stellung des einzelnen Gemeinderatsmitglieds gestärkt, was das Amt attraktiver mache.
Mit der Reorganisation erhofft sich der Gemeinderat auch eine höhere Effizienz und sieht zudem bessere Chancen, die Gemeinde als moderne Arbeitgeberin zu positionieren. «Letzteres ist gerade in Zeiten des Fachkräftemangels von Bedeutung.» Der Gemeinderat sei vom Nutzen der neuen Strukturen überzeugt.