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Sport
27.01.2025
28.01.2025 07:39 Uhr

Horror-Match des FCZ

Konsterniert und ratlos: FCZ-Trainer Ricardo Moniz. Bild: Screenshot
Sonntag der Zürcher Disziplinlosigkeiten. Drei verursachte Penaltys – zwei Rote Karten. In Luzern nimmt sich der FCZ selber aus dem Spiel und verliert 1:3.

Waren die Zürcher nach dem glückhaften Sieg gegen Yverdon vor Wochenfrist mit guten Vorsätzen in die Innerschweiz gereist, hatten sich diese schon nach 15 Minuten nachhaltig verflüchtigt.

Defensives Debakel

Zweimal leisteten sich die Gäste im eigenen Strafraum Disziplinlosigkeiten (bzw. Fouls), zweimal zeigte Schiedsrichter Sven Wolfensberger auf den Punkt: Und die Luzerner wahrten kühles Blut. Zuerst (12.) verwertete Karweina den Nachschuss, danach (22.) traf Grbic eiskalt.

Gelb-Rot gegen Denoon

Es hätte kaum schlechter beginnen können für die Gäste – doch es wurde noch schlimmer. Bereits in der 22. Minute sah Daniel Denoon die zweite Gelbe Karte – innerhalb von sechs Minuten. Damit bezahlte der Newcomer, der vor Wochenfrist noch mit Lob überschüttet worden war, bitteres Lehrgeld.

Der FCZ kämpferisch

Liess sich der Start in die Partie aus Zürcher Sicht mit «Pleiten, Pech und Pannen» beschreiben, kam das Team von Trainer Moniz mit einem Mann weniger besser ins Spiel – und besass Chancen zum Anschlusstreffer. Doch Tsawa und Perea scheiterten aus guten Positionen.

Was man dem FCZ zugutehalten muss: Er steckte nie auf - und suchte den Anschlusstreffer. Doch in der 60. Minute kassierte er den dritten (!) Elfmeter. Zwar wehrte Brecher ab, doch im Nachschuss reüssierte wieder Grbic. 

Rot gegen Kamberi

In der 77. Minute jubelten die Zürcher dann doch noch: Kamberi verkürzte auf 1:3. Doch zu mehr reichte es nicht - im Gegenteil: In der 90. Minute sah der Torschütze nach einem brutalen Foul die Rote Karte.

Hat Moniz die Spieler noch im Griff?

Und so gibt es nach diesem rabenschwarzen Nachmittag für den FCZ nur eine Erkenntnis: Die Luft im Rennen um einen Platz in der Champions Round wird immer dünner. Und die Frage, ob Ricardo Moniz seine Spieler noch im Griff hat, muss gestellt werden.

Thomas Renggli