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Sport
26.01.2025
04.02.2025 15:54 Uhr

Kampf fürs Stadion: GC-Altstars boykottieren Zweifel

Vielleicht hilft der Chips- und Wein-Boykott, dass es irgendwann im Zürcher Fussball so aussieht. Bild: zVg
Den GC-Legenden ist der Kragen geplatzt. Weil das Stadionprojekt auf dem Hardturm-Areal vom Höngger Grossunternehmer Urs Zweifel blockiert wird, rufen sie zum Wein- und Chips-Boykott auf.

Die Ankündigung kommt via Facebook und vom früheren GC-Fussballer Adi Noventa. Der Liechtensteiner schreibt unter dem Titel «Bekanntmachung»: «Die Gruppe GC-Legenden hat entschieden, die Proudukte von Zweifel zu boykottieren – das ist einer der Verhinderer des Stadions Zürich».

Keine Zweifel-Weine kredenzen

Weiter schreibt Noventa: «Wir werden in jedem Restaurant darauf bestehen, keine Zweifel-Weine zu kredenzen.

Unsere Frage: Gibt es noch weitere Personen und/oder Gruppierungen, die sich die gleichen Gedanken gemacht haben?

Das Gute daran: Wir müssen uns nicht in Gram suhlen, es gibt gute Alternativen. Es gibt sogar bessere.»

Kollateralschäden möglich

Auf Nachfrage sagte Noventa, dass der Boykott auch für die Chips gelte. Auf den Hinweis, dass diese zwar aus der gleichen Familie kommen – aber in Spreitenbach hergestellt werden, sagt Noventa: «Mit Kollateralschäden muss man rechnen.» Es gelte der Umkehrschluss: Zweifel müsse beweisen, dass er mit den Stadion-Verhinderern nichts zu tun haben.

Reto Caviezel begeistert

Begeistert reagiert Event-Manager Reto Caviezel. Ebenfalls via Facebook schreibt er: «Bin dabei und spendiere jedem, der mitmacht und mir seine Adresse und Email-Koordinaten schickt, eine Flasche Wein aus meinem «WINE&FINE».

Die GC-Legenden und Ehrenpräsident Sepp Blatter

Die GC-Legenden sind die Vereinigung der grossen Stars der früheren GC-Mannschaften: von Andy Egli über Raimondo Ponte, Claudio Sulser bis Roger Berbig und Christian Gross sind alle vertreten. Als Ehrenpräsident fungiert Sepp Blatter. 

KLARSTELLUNG

Urs Zweifel legt Wert auf die Feststellung, dass er selber nicht Rekurrent ist und keine Einwände gegen den geplanten Stadionbau hat, sondern im Gegenteil den Bau eines solchen Stadions unterstützt. Seine Einwände richten sich ausschliesslich gegen den im betreffenden Gestaltungsplan vorgesehenen Bau der zwei Hochhäuser, die in diesem Zusammenhang erstellt werden sollen.

Thomas Renggli