Die Staatsanwaltschaft hat Kenntnis «vom Verdacht auf Verstoss gegen das Strassenverkehrsgesetz». Sie habe aber die polizeilichen Ermittlungsakten noch nicht erhalten und könne sich deshalb nicht weiter zum Fall äussern, teilte diese am Dienstag auf Anfrage mit. Sie bestätigte damit Berichte des Onlineportals «Inside Paradeplatz» und der NZZ.
Der Fall des höchsten Zürchers
Farner hätte am 5. Mai das Präsidium des Kantonsrats übernehmen sollen. Anfang Jahr teilte dessen Partei mit, dass der 61-Jährige wegen gesundheitlicher Probleme nicht wie vorgesehen vom ersten Vizepräsidenten zum «höchsten Zürcher» aufrücken könne. Er bleibe aber weiterhin Mitglied es Parlamentes.
Von Kantonsrat angezeigt
Farner soll gemäss «Inside Paradeplatz» nach der Kantonsratssitzung am 16. Dezember 2024 betrunken Auto und dabei in der Nähe des Ratsgebäudes falsch in Einbahnstrassen gefahren sein. Ein Kantonsratsmitglied soll Farner, der die Budgetdebatte mittendrin verliess, angezeigt haben.
Zum Verzicht gedrängt
Farner wurde daraufhin über Weihnachten von seiner Partei zum Verzicht aufs Kantonsratspräsidium gedrängt. Die NZZ berichtete am Dienstag hingegen, dass der 61-Jährige gemäss Parteivertretern so oder so nicht angetreten wäre. Er sei dem Kantonsrat bereits nach den Sommerferien längere Zeit fern geblieben.