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Schweiz
07.01.2025
07.01.2025 08:40 Uhr

Spekulation über Pfisters Ziele

Will er oder will er nicht? Gerhard Pfister werden schon lange Bundesrats-Ambitionen nachgesagt. Bild: Gerhard Pfister
Am Montag kündigte der Zuger Gerhard Pfister seinen Rücktritt als Parteipräsident der «Mitte» an. Nun wird darüber spekuliert, ob er sich schon bald für den Bundesrat bewirbt.

Der Präsident der Mitte-Partei der Schweiz, Gerhard Pfister, gibt sein Amt im Sommer ab. Das hat er am traditionellen Dreikönigsgespräch seiner Partei in Bern bekanntgegeben. Gegenüber SRF News erklärt er die Gründe für seinen Rücktritt.

Der richtige Moment

Es sei der richtige Moment für ihn – und vor allem auch für die Partei. 2025 sei vermutlich ein Übergangsjahr. Im Juni werde die Strategie 2033 abgeschlossen sein, und im Herbst beginnen bereits die Vorbereitungsarbeiten für die eidgenössischen Wahlen 2027.

Auf die Frage, welche Pflöcke er noch einschlagen möchte, sagt der Zuger: «Ganz wichtig wird es sein, die Strategie für die kommenden und übernächsten Wahlen zu finalisieren. Das möchte ich noch mit den Kantonalparteien zusammen erarbeiten. Daneben stehen einige kantonale Wahlen an, bei denen ich gerne unterstütze, wenn das gewünscht ist».

Kein Dementi zur Kardinalsfrage

Die Kardinalsfrage wird Pfister am Schluss des SRF-Interviews gestellt – diejenige nach seinen Bundesrats-Ambitionen: Es werde bereits seit Längerem spekuliert, ob es einen Doppelrücktritt von Viola Amherd und Ignazio Cassis geben könnte.

Dazu sagt Pfister. «Ich staune immer wieder, dass man ausgerechnet Frau Bundesrätin Amherd mit ihrer eher kurzen Amtszeit nachsagt, sie würde sich mit dem Gedanken ans Aufhören beschäftigen. Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich diese Frage erst beantworte, wenn sie sich tatsächlich stellt. Das ist heute nicht der Fall».

Oder mit anderen Worten: In die Karten lässt sich Pfister nicht blicken. Aber ein Dementi tönt definitiv anders.

Thomas Renggli