Die Stadt Zürich ist hochdekoriert – sie ist Trägerin des Labels «Energiestadt Gold», sie ist zertifiziert als «Grünstadt» (ebenfalls in Gold), und sie ist im Tourismus sogar «earth check certified», allerdings erst in Silber.
Nun soll sie einen weiteren Titel anstreben: denjenigen der ersten Menschenrechtsstadt der Schweiz. Das fordern die Fraktionen von SP und Grünen im Zürcher Stadtparlament.
Zürich ist noch nicht ganz bereit
Eine Menschenrechtsstadt, der Name deutet es an, berücksichtigt im Lokalen die unverrückbaren universellen Rechtsansprüche ihrer Einwohner besonders vorbildlich.
Zürich, schreiben SP und Grüne in ihrem Vorstoss, sei tatsächlich schon sehr weit. Die Stadt habe bereits einen grossen Teil des Wegs zu einer Menschenrechtsstadt zurückgelegt. Sie biete viele städtische Angebote mit einer «menschenrechtlichen Dimension».
Der Genderstern als Symbol
Diese sei den Beteiligten aber nicht immer bewusst. Erwähnt wird etwa der verbilligte Wohnraum, der barrierefreie öV – oder der Genderstern in der städtischen Kommunikation.
Es bedürfe nun des politischen Willens, noch den letzten Schritt zu tun und Zürich als Menschenrechtsstadt zu betrachten.
Menschenrechtsausschuss
Zürich soll dazu einen städtischen Menschenrechtsausschuss einsetzen, dieser soll eine Menschenrechtserklärung aufsetzen, und diese soll dann vom Stadtrat und schliesslich vom Parlament verabschiedet werden.