In einer Mitteilung erklärt der SFV- Zentralpräsident Dominique Blanc seine Haltung zu den Vergaben, über die am Mittwoch in einem gemeinsamen Paket via Online-Kongress entschieden wird. Beide Kandidaturen gehen konkurrenzlos ins Rennen.
Saudische «Mennschenrechtsstrategie»
«Das Kandidatur-Dossier von Saudi-Arabien enthält eine sehr weitreichende Strategie zum Schutz der Arbeiter und der Menschenrechte, was uns dazu bewogen hat der Kandidatur zuzustimmen», lässt sich Blanc zitieren. In einem an die FIFA formulierten Brief will der SFV aber auch Bedenken anbringen.
Unabhängige Kontrollen gefordert
Er fordert unabhängige Kontroll- und Rekurs Instanzen und hält fest, dass das Recht auf freie Meinungsäusserung und die Pressefreiheit sowie der umfassende Schutz vor jeder Diskriminierung im Rahmen der WM eingehalten werden müsse.
Aus Katar gelernt?
Der Verband sei während der Entscheidungsfindung unter anderem im Austausch mit Amnesty International und dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gewesen. Dass das Kandidaten-Dossier von Saudi-Arabien mit einer Menschenrechtsstrategie versehen wurde, haben dem SFV gezeigt, «dass die FIFA und die Organisatoren aus Katar gelernt haben».