Die SVP Gossau ZH sagt Nein zum KEZO-Projektkredit über 24.5 Mio. Franken exkl. MWST, über den am 24. November 2024 abgestimmt wird. Das Projekt birge grosse finanzielle Risiken, die im Zusammenhang mit weiteren Herausforderungen betrachtet werden müssten. «Die gesamten Investitionen sollen 350 Millionen Franken betragen, die überwiegend durch neue Schulden finanziert werden», so die Ortspartei. «Der Planungskredit belastet das vorhandene Eigenkapital bereits stark.»
Wichtige Zahlen unter Verschluss
«Aus den verfügbaren Angaben können sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zudem kein Bild über die Risiken des Projektes machen», so die Partei. Sicher sei: Der Cash Flow werde wegen des geringeren Volumens sinken. Grob gerechnet, dürfte es für die KEZO knapp werden, die Schulden zu verzinsen und zurückzuzahlen. «Es braucht nur geringe Änderungen in den Kosten, dass Gebührenerhöhungen nötig werden», schreibt die Partei weiter.
Der SVP Gossau seien Zahlen über das Projekt zugesagt worden, doch die dem Projekt zugrundeliegenden Ertragsprognosen seien unter Verschluss gehalten, «obwohl die KEZO gemäss Öffentlichkeitsprinzip dazu verpflichtet wäre, diese dem Souverän und Steuerzahler zu liefern. Das macht zumindest stutzig», sagt Claudio Zanetti, ehemaliger Nationalrat und Präsident der SVP Gossau ZH.