Während die Kosten in der allgemeinen Verwaltung und im Schulbereich steigen, soll der Steuerfuss unverändert bei 113% bleiben. Die geplanten Investitionen im Verwaltungsvermögen betragen insgesamt CHF 12.7 Mio., mit einem Fokus auf nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur.
Das Budget 2025 weist bei Aufwendungen von rund CHF 66.31 Mio. und Erträgen von rund CHF 65.88 Mio. einen Aufwandüberschuss von CHF 0.43 Mio. aus. Die Gemeinde rechnet überwiegend mit steigenden Nettokosten, insbesondere in der allgemeinen Verwaltung (+CHF 0.76 Mio.) und im Schulbereich (+CHF 0.71 Mio.). In der allgemeinen Verwaltung resultiert der Anstieg aus der Erhöhung des Stellenplans sowie teuerungs- und stufenbedingten Anpassungen (CHF 0.39 Mio.). Ausserdem umfasst dieser Anstieg die erste Tranche der Abschreibungen für den Neubau des Gemeindehauses und den geplanten Asylpavillon (CHF 0.46 Mio.). Im Schulbereich ergeben sich die höheren Ausgaben (CHF 0.6 Mio.) aus der Stärkung der Regelklasse, die an der Urnenabstimmung vom 3. März 2024 beschlossen wurde.
In den Bereichen Soziale Sicherheit (-CHF 0.47 Mio.) sowie Gesundheit (-CHF 0.31 Mio.), insbesondere bei der Pflegefinanzierung, werden mit sinkenden Kosten gerechnet. Zudem können aufgrund des rund CHF 0.3 Mio. höheren Gewinnanteils der Zürcher Kantonalbank zusätzliche Erträge in der Volkswirtschaft budgetiert werden.
Stabiler Steuerfuss und Finanzausgleich
Das Budget basiert auf einem gleichbleibendem Steuerfuss von 113% (-0.11 Mio.). Die Gesamtnettoeinkünfte aus den «Allgemeinen Gemeindesteuern» belaufen sich auf CHF 29.76 Mio. und den Grundstückgewinnsteuern auf CHF 3.70 Mio. (-CHF 0.10 Mio.). Für den Finanzausgleich wurden 9'100 Einwohner und eine relative kantonale Steuerkraft von CHF 4'230.00 pro Einwohner angenommen, was zu einem gesamten Finanzausgleichsbeitrag von CHF 11.7 Mio. führt.
Investitionen in der Gemeinde
Das Investitionsvolumen im Verwaltungsvermögen beträgt CHF 12.7 Mio., was einer Zunahme von CHF 1.83 Mio. gegenüber dem Vorjahresbudget entspricht. Die Investitionen betreffen den Neubau des Gemeindehauses und den geplanten Bau eines Asylpavillons (CHF 8.05 Mio.) sowie Schulbauten (CHF 2.09 Mio.). Weitere CHF 1.12 Mio. sind für Strassensanierungen vorgesehen. Bei den Spezialfinanzierungen (Wasser, Abwasser und Abfall) sind Nettoinvestitionen von CHF 1.29 Mio. geplant. Das Hochwasserschutzprojekt inklusive Revitalisierung in Feldbach wird 2025 abgeschlossen. Den verbleibenden Kosten in der Höhe von CHF 0.85 Mio. stehen Bundes- und Kantonsbeiträge von CHF 1.92 Mio. gegenüber.
Finanzielle Verantwortung und Steuerpolitik
Der Gemeinderat betont die Wichtigkeit, dass die hohen Investitionen nicht zu einem übermässigen Anstieg der Verschuldung führen. Mit den bereits beschlossenen Senkungen des Steuerfusses von 119% auf 113% verzichtet die Gemeinde auf jährliche Steuereinnahmen von etwa CHF 1.45 Mio. Zudem fallen jährliche Finanzausgleichsbeiträge von CHF 0.62 Mio. weg. Der Gemeinderat erachtet eine weitere Senkung des Steuerfusses aufgrund der bereits erwähnten hohen Investitionen und des budgetierten Defizits als nicht verantwortbar.