Trainer Murat Yakin zieht aus der ernüchternden Leistungen gegen Serbien die Konsequenzen und krempelt seine Mannschaft um: In der Defensive schenkt er Fernandes und Garcia das Vertrauen. Im Mittelfeld kommt Rieder zum Zug. Rodriquez (das erste Mal seit 13 Jahren) und Aebischer fallen aus der Startformation. Widmer fehlt gesperrt.
Embolo darf nochmals
An der meistdiskutierten Personalie hält der Trainer aber fest: Breel Embolo bleibt im Sturm gesetzt. Und der Basler sollte kurz vor Ende der ersten Halbzeit am Ursprung des zweiten Schweizer Treffers stehen. Nach einem starken Vorstoss wird er von Dorgu von den Füssen geholt: Penalty. Und diesmal lassen sich die Schweizer diese Chance nicht entgehen. Amdouni verwertet eiskalt zum 2:1.
Die Dänen schneller und gefährlicher
Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Dänen zwar die schnellere und gefährlichere Mannschaft. Doch die Schweizer bestechen durch Effizienz. In der 26. Minute trifft Freuler nach einer Fernandes-Flanke und einem Prellball zum 1:0. Aber das Schweizer Glück ist nur von kurzer Dauer. Nur 38 Sekunden später jubeln die Dänen über den Ausgleich. Eriksen hatte einen Freistoss schnell ausgeführt – und Isaksen den Gegenstoss kaltblütig ausgenutzt.
Es sollte nicht der einzige Treffer der Gäste bleiben. In der zweiten Halbzeit sind die Schweizer zwar spielbestimmend und gewinnen die Mehrzahl der Zweikämpfe. Doch in der 69. Minute gleicht Dänemark erneut aus. Eriksen veredelt eine Massvorlage Jöjbjergs zum 2:2.
Schlüsselspiel gegen Serbien
Dennoch endet der Oktoberzusammenzug für die Schweiz halbwegs versöhnlich. Doch nach wie vor ist ein hartes Stück Arbeit gefordert, um den Abstieg aus der A-Poule der Nations League abzuwenden – Mitte November zuhause gegen Serbien und auswärts gegen Spanien. Dann wird sich weisen, ob Murat Yakin den Turnaround tatsächlich geschafft hat.