Contest (ESC) 2025 in Zürich haben sich führende Organisationen und namhafte Persönlichkeiten der Stadt zusammengeschlossen und das Pro-Komitee «Züri isch ESC» gegründet. Gleichzeitig stellt es sich frühzeitig für eine allfällige Referendumsabstimmung auf. Dies schreibt die renommierte PR-Agentur Furrerhugi in einer Mitteilung am Montagmittag. Furrerhugi hatte schon die Stadt Zürich bei der Erstellung und Gestaltung des ESC-Bewerbungsdossiers als Host City unterstützt*. Ziel der Stadt Zürich ist es, den Zuschlag für den ESC in Zürich zu bekommen. Entscheiden tut schlussendlich die SRG, welche Schweizer Stadt den Zuschlag für die ESC-Durchführung 2025 bekommt. Ein Vorentscheid mit dem Topp-Duo soll bis am 22. Juli veröffentlicht werden.
JSVP und EDU als Spielverderber?
Mit der Gründung wolle man auf ein angekündigtes Referendum gegen den Grossanlass reagieren, schreibt das Komitee am Montag. Das Referendum hatte laut «Züritoday» die Junge Zürcher SVP ergriffen. Dies, weil der Anlass als politische Plattform diene. Genannt werden in der Mitteilung der JSVP beispielsweise ein möglicher dritter Geschlechtseintrag, sowie die Duldung von Antisemitismus. In der Stadt Zürich haben sich auch Teile der SVP gegen den Anlass, respektive gegen staatliche Finanz-Beiträge dazu, ausgesprochen.
Ebenfalls Opposition kündigte die EDU an. Sie will das Referendum gegen den städtischen 20-Millionen-Franken-Kredit ergreifen. Das Komitee «Züri isch ESC» hingegen sagt: Das investierte Geld lohne sich. Der ESC würde Gäste in die ganze Region und die Bilder aus Zürich in die Welt bringen.
Viele Organisationen sagen Ja
Das Pro-Komitee ist bis jetzt eher klein und besteht etwa aus Pepe Lienhard, Michael von der Heide, Michel Péclard und Tiana Moser. Ausser Lienhard sind es noch nicht die grossen Namen. Immerhin stehen folgende Organisationen hinter dem Ansinnen: Zürich Tourismus, City Vereinigung Zürich, Zürcher Hotellerie-Verein, Gastro Stadt Zürich und Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse. Sie wissen: Der ESC bringt viel Geld nach Zürich, sehr viel Geld.
*) Anmerkung: In einer ersten Version schrieben wir im Zusammenhang mit dem neuen Komitee «Züri isch ESC», dass die Agentur Furrerhugi ein Beratungsmandat von der Stadt Zürich (habe), um Lobbyarbeit für den ESC in Zürich zu machen, etwa bei der SRG. Dies war falsch. Furrerhugi hat die Stadt Zürich laut eigenen Angaben bei der Erstellung und Gestaltung des ESC-Bewerbungsdossiers als Host City unterstützt. «Wir hatten und haben kein Lobbying-/Public Affairs-Mandat», so die Firma. Richtig sei, dass «wir in den letzten Tagen zudem im Auftrag städtischer Wirtschaftsverbände das Komitee Züri isch ESC gegründet haben».