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Kanton
29.06.2024

Unterbringung Asylsuchende: Kanton lobt Gemeinden

Zur Unterbringung von Flüchtenden will der Gossauer Gemeinderat die Anlage in Ottikon ZH erweitern. Die Gemeindeversammlung schickte das Vorhaben neulich an die Urne. (Archivbild) Bild: Baubüro in situ AG
Die Lage im Asylbereich bleibt eine Herausforderung für Bund, Kantone und Gemeinden. Dies gilt auch mit Blick auf die höhere Aufnahmequote für die Gemeinden ab dem 1. Juli.

«Im Kanton Zürich leisten alle Beteiligten einen grossen Einsatz, um die benötigten Kapazitäten jederzeit gewährleisten zu können», schreibt die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich in ihrer Mitteilung.

Höhere Aufnahmequote ab 1. Juli

Der Bund rechnet auch 2024 mit einer hohen Zahl neuer Asylgesuche und Anträge für Status S. Angesichts der Prognosen gab die Sicherheitsdirektion Ende Januar 2024 bekannt, dass die Asylaufnahmequote per 1. Juli 2024 von 1,3 auf 1,6 Prozent erhöht werden muss (wir berichteten).

15 Prozent mehr Gesuche

Im Mai 2024 wurden gemäss Asylstatistik Schweiz rund 2’300 Asylgesuche registriert, 15 Prozent mehr als im Mai 2023. Zudem stellten rund 1’400 Personen aus der Ukraine ein Gesuch für den Schutzstatus S.

Zusätzliche Unterkünfte fordern Gemeinden heraus

Mit der höheren Aufnahmequote können in den 160 Gemeinden im Kanton Zürich rund 4’800 zusätzliche Plätze geschaffen werden, so die Sicherheitsdirektion.

Um den entsprechenden Wohnraum bereitzustellen, laufen grosse Anstrengungen in den Gemeinden, wie die vergangenen Wochen und Monate gezeigt haben. «Die Gemeinden sind sehr engagiert und finden immer wieder Lösungen», hält Regierungsrat Mario Fehr fest: «Dafür bin ich ausserordentlich dankbar.»

«Die Gemeinden sind sehr engagiert und finden immer wieder Lösungen. Dafür bin ich ausserordentlich dankbar.»
Regierungsrat Mario Fehr

Zusätzliche Unterkünfte fordern Gemeinden heraus

Mit der höheren Aufnahmequote können in den 160 Gemeinden im Kanton Zürich rund 4’800 zusätzliche Plätze geschaffen werden, so die Sicherheitsdirektion.

Um den entsprechenden Wohnraum bereitzustellen, laufen grosse Anstrengungen in den Gemeinden, wie die vergangenen Wochen und Monate gezeigt hätten. «Die Gemeinden sind sehr engagiert und finden immer wieder Lösungen», hält Regierungsrat Mario Fehr fest: «Dafür bin ich ausserordentlich dankbar.»

Eine Bilanz zur Umsetzung der ab 1. Juli geltenden Quote wird aufgrund der ersten Erfahrungen nach einigen Monaten erfolgen.

Wie schnell die zusätzlichen Unterbringungsplätze benötigt werden, hänge nicht zuletzt von der weiteren Entwicklung im Asylbereich ab. Das Kantonale Sozialamt sei ständig im Austausch mit den Gemeinden und bleibe wie bisher bestrebt, bezüglich Zuweisungen auf die Bedürfnisse der Gemeinden Rücksicht zu nehmen.

Zürioberland24/bt