Für Anita Bacher, Leiterin Spitex Hombrechtikon, ist klar, dass es dieses zusätzliche Angebot braucht und es einer Nachfrage entspricht. So werde eine Versorgungslücke geschlossen und der wichtige Grundsatz des schweizerischen Gesundheitssystems «ambulant vor stationär» könne konsequenter gelebt werden.
Pflege rund um die Uhr
Künftig stehen rund um die Uhr Pflegefachpersonen der Spitex im Einsatz. Das Pilotprojekt startet Anfang 2025 und ist auf vier Jahre begrenzt. Die Kosten werden auf insgesamt 300 000 Franken geschätzt. Finanziert werden sie durch die Gemeinden, die am Pilotprojekt teilnehmen – abhängig von ihrer Einwohnerzahl. Mit dabei sind jeweils die Gemeinden im Versorgungsgebiet der beiden grossen Spitex-Betriebe Pfannenstiel und Zürichsee plus Küsnacht, Zollikon, Stäfa und eben Hombrechtikon.
Anita Bacher freut sich mit ihrem Team auf die Pilotierungs-Phase: «Auch wenn es nicht allzu viele Menschen sein werden, die Nacht-Spitex benötigen, können wir doch genau jenen Menschen ermöglichen, länger in ihren eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Oder sie können früher aus dem Spital austreten, weil wir beispielsweise eine intravenöse Antibiotika-Behandlung auch zu Hause durchführen können.»