Malgin muss Spiel von der Bank aus verfolgen
Das Mitteldrittel startet mit schlechten Nachrichten für die Lions: Denis Malgin kehrt anfänglich nicht aus der Kabine zurück. Er scheint sich im ersten Drittel ärger verletzt zu haben. Dann handelt sich Denis Hollenstein auch noch eine Strafe ein, welche die Zürcher aber unbeschadet überstehen. Plötzlich sitzt Malgin dann wieder auf der Bank und versucht sogar, wieder mitzutun. Aber es scheint nicht zu gehen. Was für eine Enttäuschung für den Zürcher Topscorer der regulären Saison. Malgin wirkt auf der Bank untröstlich.
Insgesamt hat das Spiel etwas an Fahrt verloren, weil beide Teams relativ vorsichtig spielen. Die Vorteile liegen nicht mehr so klar beim «Zett». Lausanne wirkt stärker als im ersten Drittel. Als dann der Lausanner Fabian Heldner für zwei Minuten raus muss, keimt bei den ZSC-Fans Hoffnung auf. Allerdings gelingt den Zürchern im Powerplay kein Treffer. Dafür kommt der LHC immer wieder gefährlich vors Tor. ZSC-Goalie Simon Hrubec wehrt aber alle Angriffe ab. Und auf der anderen Seite löst sich plötzlich der Knoten. Jesper Frödén schiesst für den ZSC kurz vor Ende des Mitteldrittels das erlösende 1:0. Kurz darauf doppelt Frödén sogar nach, doch der Treffer zählt wegen Torhüterbehinderung nicht. Das Publikum in der Swiss Life Arena tobt.
Die Zürcher spielen (zu) abgeklärt
Die ZSC Lions können mit starker Unterstützung von den Zuschauerrängen ins letzte Drittel starten, der Lausanne HC muss hingegen einem Rückstand hinterherrennen. Für die Waadtländer ist es ein Tanz auf Messers Schneide: Spielen sie zu offensiv, laufen sie Gefahr, ein Kontergoal zu kassieren. Die Zürcher spielen ihrerseits nicht nur defensiv abgeklärt – sie versuchen auch den Vorsprung auszubauen. Das gelingt mit Juho Lammikko. Er trifft zum 2:0 – ein herber Dämpfer für den LHC.
Die Westschweizer haben jetzt den Faden verloren, der ZSC kämpft dafür um jeden Puck. Die Gäste sind zwar bemüht, das Heimteam lässt aber nichts mehr zu. Im Duell der zwei Teams mit einem Löwen im Clublogo haben die Zürcher klar die Nase vorn. Auch ein letztes Aufbäumen mit sechs Feldspielern und ohne Goalie bringt Lausanne kein Glück. Die ZSC Lions zeigen an diesem Abend, weshalb sie Qualifikationssieger geworden sind. Das Spiel endet 2:0 und die ZSC Lions sind Schweizer Meister der Saison 2023/24.