Bis vor kurzem realisierten nur wenige, dass es in Wädenswil attraktive Schnellzugsverbindungen der SBB und der Südostbahn Richtung Chur, Zürich oder Bern gibt, welche bequem mit der Querfahrt über den See erreicht werden können.
Dank der Streckensperrung zwischen Uetikon am See und Feldmeilen am vergangenen Wochenende wurden viele Passagiere dank dem Online-Fahrplan auf diese praktische Verbindung aufmerksam und so spukte die stündlich verkehrende Motorschwalbe "Forch" bei jeder Fahrt Dutzende von Reisenden aus, während schon die nächsten fünfzig oder sechzig am Schiffsteg auf die Überfahrt mit dem kleinen Schiff warteten.
Die Wartenden freuen sich ebenso auf die kurze Schiffahrt, als auch auf den Zeitgewinn von mindestens zehn Minuten im Vergleich zum Bahnersatzbus. Und wer sich am Mittwochmorgen ans Wochenende erinnerte, konnte so den wegen einer Fahrleitungsstörung in Zürich durcheinander geratenen Fahrplan der S7 elegant umschiffen. Im wahrsten Sinn des Worts.
Das ist eine erfreuliche Meldung für die Querverbindung von Männedorf, respektive um eine halbe Stunde verschoben von Stäfa nach Wädenswil. Wenigstens am vergangenen Samstag und Sonntag konnte sie doppelt, dreimal oder gar viermal so viele Leute transportieren, wie an einem normalen Tag.
Sicher und pünktlich pflügte die kleine "Forch" durch den See damit die Seebewohnern die Gleisbauarbeiten weiter seeabwärts umfahren konnten; zumindest bis um Viertel nach sechs (Männedorf), respektive Viertel vor sieben (Stäfa).