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Kanton
14.04.2024

Zoo Zürich wird heute zum «Tatort»

Der neuste Zürcher Tatort-Krimi spielt auch im Zoo. Eigentlich logisch, spielt der Zoodirektor gleich sich selber. Bild: zvg/SRF/Sava Hlavacek
Heute Abend wird wieder einmal ein Zürcher Tatort-Krimi ausgestrahlt. Die Kritiken sind gar nicht mal so schlecht. Zudem spielt Zoodirektor Severin Dressen mit.

Heute ab 20.05 ist wieder Krimizeit. Es flimmert eine weitere «Tatort»-Folge über die Bildschirme. «Von Affen und Menschen» heisst die neuste Zürcher Ausgabe. ARD schreibt dazu in der Vorschau: «An einem Tatort im Zoo erleben die Kommissarinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean eine Überraschung: Das Opfer ist ein Schimpanse. Obwohl Staatsanwältin Anita Wegenast die schreckliche Tat formaljuristisch korrekt, aber moralisch fragwürdig als Sachbeschädigung klassifiziert, ermittelt Tessa entrüstet auf eigene Faust weiter». Die «NZZ» hat den Krimi schon gesehen und urteilt entgegen anderer Beschreibungen eher ungnädig: «Erst ein toter Schimpanse, dann trifft es einen Kerl, so massig wie ein Gorilla. Grandjean/Ott stolpern planlos durch diesen Krimi, der erfrischend tölpelhaft anfängt, aber an der Schweizer Humorbarriere scheitert».

Doch nur schon ein Gastauftritt von Zoodirektor Severin Dressen scheint die 90 Minuten vor dem TV-Kasten zu lohnen. Er sagte zur Folge schon 2022 im «Tagblatt» – damals wurde die Folge abgedreht: «Was haben unser Flachlandgorilla-Weibchen N’Yokumi und ich gemeinsam? Wir beide haben kürzlich unsere Filmkarriere lanciert. Auch ich spiele neben einigen von unseren Tieren mit. Viel Text lernen musste ich nicht. Und dank der präzisen Regieanweisungen konnte ich mich schnell in meine Rolle einfinden. Dass der Schauplatz der Zoo ist, wo ich mich gut auskenne, half zusätzlich. Und so glaube ich, dass N’Yokumi und ich zusammen eine ganz gute Figur abgeben». Also: Einschalten und geniessen. Immerhin unterstützt der Stadtzürcher Steuerzahler den Tatort pro Jahr mit 400'000 Franken. 

«Tatort» aus Zürich: «Von Affen und Menschen». Sonntag, 20.05 / 20.15 Uhr, SRF 1 / ARD.

Um was geht’s? Erpressung, Gier, eine Banane? Grandjean (Anna Pieri Zuercher) blickt laut der Kritik in der NZZ nicht durch. Bild: zvg/SRF/Sava Hlavacek
pd/ls/Zürich24