«Ich bin es»
Jesus wurde in der Nacht verhaftet und zum Hohenpriester Kajaphas zum Verhör gebracht. Die Hohenpriester und der Hohe Rat suchten nach Zeugen, um mit ihren Aussagen das Todesurteil gegen Jesus zu bewirken. Viele machten Falschaussagen, die jedoch nicht für eine Verurteilung reichten.
Der Hohepriester fragte Jesus, ob er der Messias, der Sohn Gottes sei, und Jesus antwortete: «Ich bin es». Mit dieser Aussage hat sich Jesus in den Augen des Hohen Rats und der Hohenpriester der Gotteslästerung schuldig gemacht, und sie forderten dafür seine Verurteilung zum Tod am Kreuz.
Petrus wartete im Hof des Palastes während Jesus verhört wurde. Dreimal wurde er gefragt, ob er mit Jesus zusammen war und dreimal verleugnete er ihn. Als der Hahn krähte, erinnerte sich Petrus an Jesu Worte und begann zu weinen. Jesus selbst hatte am Abend zuvor Petrus diesen Verrat prophezeit.
Keine Begnadigung von Jesus
Jesus wurde durch den Hohen Rat zum römischen Statthalter Pontius Pilatus gebracht. Auch Pilatus fragte Jesus, doch dieser schwieg zu den Anschuldigungen und Pilatus zweifelte an den Vorwürfen, die der Hohe Rat gegen Jesus vorbrachte.
Zum Paschafest war es Brauch, dass der Statthalter einen vom Volk bestimmten Gefangenen freiliess, so fragte Pilatus die Menschenmenge, wer das sein sollte. Das Volk war aufgestachelt und forderte die Kreuzigung von Jesus und die Freilassung von Barrabas.
Jesus wurde mit einer Dornenkrone auf dem Kopf verspottet und abgeführt. Er musste das Kreuz selbst auf den Hügel Golgota tragen. Doch brach er immer wieder unter der Last des Kreuzes ein. Simon von Zyrene, der zufällig vorbeikam, trug es für ihn, da er es nicht mehr konnte.