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Kanton
28.02.2024

Ein grosser Teil der Politiker erhält Hassbotschaften

Besorgt: die Zürcher Justizdirektorin Jacqueline Fehr. Bild: handelszeitung.ch
Viele Zürcher Politikerinnen und Politiker werden per E-Mail, Social Media und auch persönlich mit Hassbotschaften eingedeckt. Dies zeigt eine Umfrage der Justizdirektion.

1680 gewählte Politikerinnen und Politiker auf Kantons- und Gemeindeebene konnten an der Umfrage zum Thema Hassbotschaften teilnehmen. 660 gaben Antwort, wie die Justizdirektion mitteilte.

Jede dritte Teilnehmende betroffen

Dabei zeigte sich, dass rund jede dritte oder jeder dritte Teilnehmende schon mit Hassbotschaften konfrontiert war. Jeder Fünfte oder jede Fünfte erlebte die unerfreulichen Botschaften in den letzten zwölf Monaten.

Bei jenen, die in den letzten zwölf Monaten Hassbotschaften erhielten, überlegte sich jede dritte Person schon einmal, die politische Funktion aufzugeben. Die Befragung zeigte aber auch, dass die grosse Mehrheit der Umfrageteilnehmenden trotz Hassnachrichten die Freude an der Politik nicht verliert.

Bedarf nach Massnahmen

Justizministerin Jacqueline Fehr zeigte sich besorgt: «Die Befragung hat gezeigt, dass Bedarf nach Massnahmen im Kampf gegen Hate Speech besteht».

Thomas Renggli