Kommende Woche gehört das Eis der Schweizer Nationalmannschaft. Doch davor herrscht in der Meisterschaft nochmals Stossverkehr – und für die Rapperswil-Jona Lakers geht es gegen Zug und Davos möglicherweise um mehr als sechs Punkte. Selbst wenn das Bekenntnis zu Headcoach Stefan Hedlund zuletzt ungebrochen war, weiss man nur zu gut: Die besten Momente, um einen erfolglosen Trainer zu ersetzen, sind die Meisterschaftsunterbrüche.
Die Lakers im Powerplay
Gegen den EV Zug beweisen die Lakers, dass sie für ihren Trainer kämpfen und sich nicht widerstandslos in ihr Schicksal ergeben. Obwohl die Zuger die Initiative ergreifen und auf das Tempo drücken, bleibt das Heimteam kompakt. Und es überzeugt vorerst durch bemerkenswerte Kaltblütigkeit: Gleich das erste Überzahlspiel (8.) führt zum 1:0 – durch Gian-Marco Wetter, der seit einer halben Ewigkeit (September 2023) nicht mehr getroffen hatte.
Der EVZ reagiert
Doch das Glück währt zunächst nicht lange: In der 17. Minute gleicht Marc Michaelis aus. Der Deutsche bezwingt Lakers-Goalie Nyffeler kaltblütig zwischen den Schonern.
Rappi antwortet
Rappi lässt sich an diesem wunderschönen Winterabend aber nicht so leicht abschütteln. Sandro Zangger trifft in der 27. Minute nach einem Abpraller vor EVZ-Torhüter Genoni zum 2:1. Im Schlussdrittel geraten die Lakers nochmals unter Druck. EVZ-Stürmer Martschini hämmert die Scheibe an die Toruumrandung. Doch an diesem Abend trägt Fortuna die Rapperswiler Farben: Zangger - mit seinem zweiten Treffer - erzielt das 3:1 ins verlassen Zuger Tor.
Am Sonntag nach Davos
Heute Sonntag – im achtletzten Spiel der Regular-season – steht den Lakers der Gang zu Rekordmeister HC Davos bevor. Auch die Bündner spielen in diesem Winter weit unter den eigenen Ansprüchen. Es könnte eine Chance für die Lakers sein, die ramponierte Bilanz weiter aufzupolieren.