Diese Komödie wurde von Hans Gmür in eine Dialektfassung umgeschrieben und in den Jahren 1987 bis 1990 in über 450 meist ausverkauften Vorstellungen aufgeführt.
Damals war Rolf Knie ebenfalls in dieser Rolle als Charleys Tante. Somit kommt es jetzt zu einer Wiedergeburt dieses Stücks, wieder mit Rolf Knie. Dieses kommt mit dem höchsten Anspruch an die hohe Kunst der Theaterkomödie zurück.
Alle Schauspieler begeisterten mit ihrer Spielfreude und dem Spielwitz.
Dazu sagte Rolf Knie nach der Aufführung: «Nach 34 Jahren war der Druck enorm. Wird das Publikum Rolf Knie auch im fortgeschrittenen Alter in dieser komischen Rolle akzeptieren? Ist die Komik noch dieselbe wie früher oder haben sich die Ansprüche geändert? Zehn Minuten vor der Premiere bin ich tatsächlich vor Nervosität den Heldentod gestorben. Doch als die Scheinwerfer eingeschaltet waren, war alles weg und die Spielfreude überwog.»
Während der Aufführung gab es mehrmals nach gewissen komödiantischen Einlagen spontanen Szenenapplaus. Und am Schluss wollte der frenetische Applaus nicht mehr aufhören. Das Publikum stand dabei auf und ehrte Rolf Knie und sein Ensemble mit einer Standing Ovation.
Rolf Knie brillierte wie in alten Zeiten mit seiner Mimik und seinen komödiantischen Einlagen. Die Spielfreude war nicht nur ihm, sondern dem ganzen Ensemble anzumerken. Die überall beliebte Maja Brunner als italienische Mutter der eigentlichen Haushälterin von Charleys Tante, Signora Fumagalli, konnte ebenfalls aus dem vollen schöpfen. Sie sagte am Schluss zu Rolf Knie: «Das ist wohl meine beste Rolle in meiner ganzen Karriere!» Dabei ist sie aus dem Ensemble des Bernhardtheaters um Erik Vock und vom Lachner Weihnachtszauber bestens bekannt. Christof Wettstein als Roberto Vogel, Brigitte Oelke als Rösli Wiederkehr, Alexandra Seefisch als Inge Fröhlich, Patric Scott als Charley Peterhans, Ruedi Haas als Kurt Vögeli und Myriam Mazzoleni als Sonja Hug bildeten ein super Ensemble und alle glänzten auf ihre Weise. Regie führt der Berliner Jan Bodinus.
Weil die Premiere in Rapperswil im Entra schnell ausverkauft war, wurde kurzfristig eine Zusatzvorstellung am Freitag, 2. Februar, ebenfalls im Entra eingeschoben. Dabei gibt es noch Tickets, aber auch nicht mehr viele.
Danach geht es bis am 27. April auf eine Schweizer Tournée mit 31 Aufführungen in 28 Orten, darunter Basel, Bern, Zürich, Winterthur, Frauenfeld.
Den Tourneeplan und Tickets gibt es auf charleystante.ch. Wer eine Seelenmassage mit zwei Stunden Lachen erleben möchte, muss unbedingt eine Vorstellung besuchen.
