Der Frust bei den Lakers war am Freitag nach der 2:3-Niederlage in Fribourg förmlich greifbar. Yannick-Lennart Albrecht fasste seinen Frust in Worte: „Es ist extrem deprimierend, wenn du eigentlich die bessere Mannschaft bist und du auf die Tafel schaust und mit zwei Toren hinten liegst. Da schüttelst du nur den Kopf und fragst dich, was los ist.“
Kloten nun gleichauf
24 Stunden später sah es nicht besser aus. In der St. Galler Kantonalbank-Arena bemühten sich die Lakers zwar nach Kräften, doch gegen den erstarkten SC Bern reichte dies nicht. Am Schluss resultierte eine ärgerliche Niederlage im Penaltyschiessen – mit Konsequenzen. Weil der EHC Kloten gleichzeitig bei Ajoie in der Verlängerung siegte, schlossen die Zürcher punktemässige zu den Lakers auf.
Fehlstart der Lakers
Die Rapperswiler leisteten sich gegen den SCB einen gravierenden Fehlstart. Bereits nach 56 Sekunden musste Rückkehrer Ivars Punnenov im Lakers-Tor erstmals hinter sich greifen. Bader brachte die Gäste in Führung. Nach 16 Minuten trafen die Berner zum vermeintlichen 2:0. Doch mit der Coaches-Challenge konnte Rappi-Coach Hedlund den zweiten Gegentreffer vorerst verhindern.
Rapperswiler Reaktion
Und im zweiten Drittel zeigte das Heimteam, dass es sich nicht widerstandslos in sein Schicksal fügen wollte. Albrecht glich die Partie in der 23. Minute aus: 1:1. Und es hätte noch besser kommen müssen: Wetter und Albrecht besassen gute Möglichkeiten zur Führung. Beide verpassten jedoch. In der 36. Minute holte Tyler Moy Versäumtes nach: Nach zwei Schüssen an die Torumrandung erzielte der Amerikaner das 2:1.
Doch die Freude des Heimteams hielt nicht lange. Noch vor Ablauf des Mitteldrittels profitierte Sablatnig von einem Fehler in der Lakers-Defensive und glich die Partie zum 2:2 aus.
Berner Antwort auf Moys zweiten Treffer
Die Partie blieb auch im Schlussdrittel hart umkämpft. Die Lakers traten an diesem Abend nie auf, als würden sie im Tabellenkeller feststecken. In der 46. Minute traf Moy zum 3:2. Doch die Berner hatten nochmals eine Antwort parat. Kahun lancierte Nehmet. Und der Schwede glich die Partie aus.
Nur Baumgartner traf im Penaltyschiessen
Die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Und im Penaltyschiessen behielt nur einer die Nerven: Benjamin Baumgartner. Der Österreicher traf als einziger – und setzte den Schlusspunkt unter einen weiteren enttäuschenden Eishockey-Abend in Rapperswil.