Noch sind in der Regular-season 14 Partien zu spielen – und theoretisch liegt für die Rapperswil-Jona Lakers weiterhin alles drin; sogar der Sprung in die Top 6. Theoretisch. Doch hierfür müsste das Hedlund-Team allmählich die Handbremse lösen.
Wegweisender Schritt?
Beim Tabellennachbarn aus Langnau machten die Rapperswiler am Freitag einen möglicherweise wegweisenden Schritt. Von Beginn weg übernahmen sie resolut die Initiative und bestimmten die Pace. Und der Ertrag liess nicht lange auf sich warten. Lammer traf in der 4. Minute nach einem beherzten Vorstoss zur Führung. Die Schiedsrichter annullierten den Treffer zunächst, sie liessen sich vom Videobild aber umstimmen. Und es ging im gleichen Stil weiter: Jordan Schroeder, bisher nicht als Goalgetter bekannt, erhöhte auf 2:0.
Starke Import-Spieler
Die Lakers hatten Geschehen und Gegner im Griff. Doch Goalie Nyffeler wurde von den Unparteiischen für ein angebliches Zeitspiel bestraft. Saarela vollstreckte im Powerplay für die Tigers zum 1:2. Aber heute lief der Puck für Rappi – auch weil die ausländischen Spieler einen ganz starken Auftritt hatten. Powerplay Lakers, Kombination Lakers: Cervenka – Moy – Jensen – Tor!!! 3:1 für die Gäste. Hochverdient.
Cervenka trifft ins leere Tor
Es kam noch besser. Noreau erhöhte in der 30. Minute auf 4:1. Doch schon zu diesem Zeitpunkt lagen die Nerven auf dem Eis blank; die Fäuste flogen. Es hagelte Strafen. Die Tigers nutzten das Chaos und verkürzten durch Malone in Überzahl: 2:4. Cervenka setzte den Schlusspunkt ins leere Tigers-Tor.
Rappi wie es singt und lacht – und es besteht die Chance, dass die Hoffnung auch das Wochenende überlebt. Am Sonntag gastieren die SCL Tigers am Lido.