Zum Sieg über Lukko Rauma reichte es im Hinspiel aber nicht. Nach 29 Minuten stand die Partie 2:2. Die Goals vom 1:0 zum 2:2 fielen innerhalb von viereinhalb Minuten. Danach beruhigte sich das Geschehen zwar nicht, weitere Goals fielen in den letzten 31 Minuten aber keine mehr.
Welchen Wert hat das Remis?
Die grosse Frage nach dem Hinspiel lautet: Was ist von diesem Ergebnis zu halten? Welchen Wert hat es für Servette? Genfs Trainer Jan Cadieux hatte versprochen, dass der GSHC die Spiele gegen Rauma angehen will wie ein siebtes Spiel im Playoff. Die ersten 27 Minuten der Partie genügten diesen Ansprüchen nur knapp. Die Servettiens kamen bis zu diesem Zeitpunkt bloss zu sieben Torschüssen und lagen nach zwei Gegentoren innerhalb von 125 Sekunden 1:2 hinten.
Torpremiere
Viel besser war aus Genfer Optik das, was folgte. Servette reagierte umgehend - und vehement. 143 Sekunden nach dem zweiten finnischen Goal stand die Partie bereits wieder unentschieden. Giancarlo Chanton, der 21-jährige Nachwuchsstürmer, traf nach über 90 Spielen für Servette erstmals für die Grenats. Zuvor hatte Chanton nur in der Swiss League für Langenthal und La Chaux-de-Fonds je ein Tor erzielt.
Steigerung nötig
Wollen die Genfer den Final erreichen, müssen see sich auswärts im Vergleich zu den bisherigen Auftritten im Europacup indes steigern. Gegen Innsbruck (2:5 nach einer 2:0-Führung), Lukko Rauma (2:3), EHC München (2:3) und die Växjö Lakers resultierten auswärts Niederlagen. Immerhin: Anders als die bisherigen Schweizer Halbfinalisten (Davos, Freiburg, Zug) befindet sich Servette nach dem Hinspiel noch nicht in Rücklage.