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03.01.2024
03.01.2024 09:56 Uhr

VZO mit ersten Elektrobussen unterwegs

Die ersten E-Busse der VZO sind ab Februar 2024 auf den Linien unterwegs. Bild: VZO
In diesen Tagen fährt der erste Elektrobus der Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) durch das Gebiet des Zürcher Oberlands und des rechten Zürichseeufers.

«In diesen Tagen ist der erste Linien-Elektrobus bei den VZO in Grüningen eingetroffen. Im Januar folgen zwei weitere», schreiben die VZO in ihrer Mitteilung. Für die VZO sei der Einsatz der ersten Elektrobusse ein bedeutender Schritt in der Umsetzung ihrer E-Bus-Strategie.

Bis 2035 CO2-frei

«Bereits heute ist der öffentliche Verkehr dank seiner effizienten und umweltfreundlichen Leistungserbringung Teil der Lösung für eine klimafreundliche Mobilität», so der Verkehrsbetrieb weiter, der im 2023 sein 75-Jahr-Jubiläum feierte. Mit der schrittweisen Ablösung der Diesel- durch Elektrobusse wollen die VZO noch klimafreundlicher werden. In Abstimmung mit der Dekarbonisierungsstrategie des ZVV verfolgen die VZO das Ziel, ihren Busbetrieb bis ins Jahr 2035 CO2-frei zu betreiben.

Die Umrüstung der ganzen Flotte und der Gebäude erfolge schrittweise in den nächsten Jahren.

Ab Februar im Linienbetrieb

Im Januar werden die ersten E-Busse während rund eines Monats für die Schulung aller Fahrdienstmitarbeitenden eingesetzt. Ab Februar dann sollen sie in den Linienbetrieb kommen, so das Unternehmen weiter.

Der VZO-Gelenkbus werde überwiegend auf der Linie 842 zwischen Esslingen und Uster unterwegs sein. Die beiden roten Standardbusse fahren auf der Linie 994 zwischen dem Bahnhof Rapperswil via Lenggis und Balm an den Bahnhof Jona.

Der blau-silberne VZO-Gelenkbus wird ab Februar überwiegend auf der Linie 842 zwischen Esslingen und Uster unterwegs sein. Bild: VZO

Reichweiten und Laden sind Herausforderungen

In den kommenden Jahren wollen die VZO die Dieselbusse nach Erreichen der vorgesehenen Einsatzdauer durch Elektrobusse ersetzen. Aufgrund der noch eingeschränkten Reichweite können Elektrobusse heute aber nur für kürzere Strecken eingesetzt werden, oder für den Einsatz nur während der Hauptverkehrszeit am Morgen und Abend. Das soll sich in den nächsten Jahren ändern: «Die VZO sind zuversichtlich, dass der technologische Fortschritt bald grössere Reichweite erlauben wird. Aktuell können Batterien fast jährlich bei gleicher Einbaugrösse mehr Strom speichern und so weitere Strecken ohne Ladung fahren», sagt VZO-Direktor Joe Schmid.

Eine weitere Herausforderung ist das Laden der Busse in den vier VZO-Busdepots. Für die ersten drei Fahrzeuge genügen mobile Ladestationen und die aktuell verfügbare Strommenge. Um zukünftig eine grössere Anzahl Busse laden zu können, sind umfassende Elektroinstallationen und leistungsstärkere Stromzuleitungen notwendig. «Entsprechende Vorprojekte laufen», so Schmid weiter. Mit den ersten Installationsarbeiten in den Depots wollen die VZO ab 2025 starten. Diese sind notwendig, um ab Ende 2026 weitere Dieselbusse durch Elektrobusse ersetzen zu können.

Zürioberland24/bt