Ende September 2023 reichten die drei Kantonsräte Daniel Wäfler (SVP, Gossau), Jean-Philippe Pinto (Die Mitte, Volketswil) und Erich Vontobel (EDU, Bubikon) eine Anfrage beim Regierungsrat zum Thema Oberlandautobahn ein (Zürioberland24 berichtete).
Sie wollten u.a. von der Regierung wissen, wie sie die Arbeit des ASTRA beurteilt und welche Bauvariante sie bevorzugt. Auch erkundigten sich die drei Politiker nach der aktuellen Verkehrsentwicklung durch das Aathal. Der Regierungsrat hat die Anfrage an seiner Sitzung vom 12. Dezember behandelt und die Fragen beantwortet.
«Präzise Abklärungen entscheidend»
Die Frage, wie der Regierungsrat den aktuellen Stand der Vorbereitungsarbeiten durch das Bundesamt für Verkehr (ASTRA) beurteilt und welche Hindernisse er aktuell für den schnellen Fortschritt des Projekts sieht, antwortet der Regierungsrat, dass das ASTRA derzeit sowohl die im Richtplan festgesetzte Linienführung als auch die bereits in den genannten Vorarbeiten berücksichtigte Linienführungsvariante «Tunnel tief, Bestvariante» prüfe.
Präzise Abklärungen bereits in dieser Projektphase seien entscheidend für den Variantenentscheid und für eine möglichst rasche Umsetzung bzw. Inbetriebnahme der Lückenschliessung. So sei das ASTRA bestrebt, das Projektrisiko so gering wie möglich zu halten und damit die juristischen Verfahren, die bei derartigen Projekten zu erwarten seien, so kurz wie möglich und erfolgreich bestreiten zu können.
«Wenn diese Grundlagen nicht in der notwendigen Detaillierung abgeklärt würden und der Variantenentscheid entsprechend unzureichend abgestützt wäre, so würde dies das grösste Projektrisiko und Hindernis für die rasche Realisierung darstellen», schreibt der Regierungsrat in seiner Stellungnahme.
Der Kanton begleite das Projekt sehr eng und unterstütze das ASTRA wo notwendig. Der Kanton und die Standortgemeinden seien in die Projektorganisation des ASTRA eingebunden und würden regelmässig über den Stand der Arbeiten orientiert.