Der Kanton Zürich unterstützt seit 2008 ausgewählte kulturhistorische Institutionen mit wiederkehrenden Betriebsbeiträgen aus dem Lotteriefonds bzw. dem Denkmalpflegefonds. Mit dem Denkmalpflegefonds soll eine thematisch und geografisch breit gefächerte, professionell geführte Museumslandschaft gefördert werden.
2 Mio. Budget pro Jahr
Die jährlich zur Verfügung stehenden Mittel für Betriebsbeiträge aus dem Denkmalpflegefonds sollen 20 % der Fondseinlage nicht überschreiten. 2022 standen auf dieser Grundlage gut 2 Mio. Franken für Betriebsbeiträge zur Verfügung, wovon gemäss Angaben des Regierungsrats rund 1,5 Mio. Franken ausgerichtet wurden.
Der Umfang der Beiträge aus dem Denkmalpflegefonds steige bereits mit den zurzeit beitragsberechtigten Institutionen, weil sich bei ihnen der Aufwand erhöhe, wenn das Publikum weiterhin mit zeitgemässer Vermittlungsarbeit erreicht werden soll (Partizipation, Inklusion, Barrierefreiheit, Digitalisierung).
Mittel werden knapper
Der Fachausschuss Betriebsbeiträge, zusammengesetzt aus Vertreterinnen und Vertretern des Staatsarchivs und der Abteilung Archäologie und Denkmalpflege, rechnet für 2023 mit mindestens Fr. 1’732’500 für bereits beitragsberechtigte Institutionen. «Damit werden die Mittel für die Ausrichtung wiederkehrender Betriebsbeiträge an weitere kulturhistorische Institutionen zusehends knapper», schreibt der Regierungsrat in seinem Beschluss.
Das enge den Spielraum für den Erhalt einer thematisch und geografisch breit abgestützten Museumslandschaft mit überregionaler Ausstrahlung ein, weil neue Institutionen kaum noch Beiträge erhalten können, obwohl weitere Institutionen voraussichtlich in naher Zukunft die Kriterien für eine kantonale Förderung erfüllen würden.