Mensch und Maschine haben die Wörter des Jahres 2023 gewählt. Basierend auf der Textdatensammlung Swiss-AL eruierte das ZHAW-Computerprogramm Wörter, welche dieses Jahr hervorstachen.
Monsterbank im Deutschen, décombres im Französischen, GPT im Italienischen und Solarexpress im Rätoromanischen sind die Wörter des Jahres in der Schweiz 2023, wie die ZHAW mitteilt.
Chatbox und Ghosting
Auf den zweiten und dritten Plätzen folgen Chatbox und Ghosting, "intelligence artificielle" und "coûts de la santé", "Tunnel" und "econansia" sowie "Igl Rutsch" und "regulaziun proactiva". Diese Wörter haben 2023 den Diskurs in der Schweiz und ihren Sprachregionen geprägt.
In den vier Sprachregionen
Die Jurys debattierten in den vier Sprachregionen. In der Deutschschweiz waren dies 10 Sprachforschende, Autoren, Sprachvirtuosen, Sprachstudenten und Journalisten. Nach 120 Minuten wählten sie die drei deutschsprachigen Wörter des Jahres Schweiz: Monsterbank, Chatbot und Ghosting.
«Die Diskussion war sehr engagiert und teilweise hitzig, viele Wortkombinationen und Themen wurden in der Jury besprochen. Klar war indes rasch, dass die Verwerfungen auf dem Bankenplatz alle Schweizerinnen und Schweizer in der einen oder anderen Weise bewegen und die künstliche Intelligenz weiter ins Leben und in die Sprache der Schweiz vorrückt», erklärt ZHAW-Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Marlies Whitehouse, Leiterin der deutschsprachigen Jury und des Projekts Wort des Jahres Schweiz.