Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Stäfa
15.10.2023
16.10.2023 07:49 Uhr

«Der FC Stäfa ist mein Verein»

Jonas Elmer wurde von Chelsea entdeckt, spielte über 100 Spiele in der Super League und wurde mit Sion Cupsieger. 2019 beendete er beim FCRJ die Profikarriere. Bild: L24
Der ehemalige Fussballprofi Jonas Elmer trainiert seit dieser Saison die 1. Mannschaft des FC Stäfa. Goldküste24 hat ihn zum Gespräch getroffen.

Er hat das erlebt, wovon viele junge Fussballer nur träumen. Er wurde zwei Jahre in der Jugend von Chelsea ausgebildet und stand jahrelang in der Super League im Einsatz. Ende 2019 beendete er seine Profikarriere beim FC Rapperswil Jona und trainiert heute die 3. Liga Mannschaft des FC Stäfa.

Was er über seine eindrückliche Profikarriere heute denkt, wie er den Absprung aus dem Profileben «verkraftet» hat und was er mit dem FC Stäfa erreichen will, das erzählt er im folgenden Gespräch.

Jonas Elmer, Du bist seit dieser Saison Trainer des FC Stäfa. Was verbindet Dich mit diesem Verein?
Der FC Stäfa ist mein Verein - Ich bin in Stäfa aufgewachsen und mit dem Verein auch während meiner Profikarriere immer verbunden geblieben. Für mich war immer klar, dass ich nach meiner Profizeit zurück zu meinem Stammverein kehre.

Ihr spielt in der 3. Liga vorne mit dabei. Wie sieht der Saisonverlauf aus Deiner Sicht aus?
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Natürlich gibt es im Verlauf einer Saison immer wieder Spiele und Resultate, die man als «unnötig» bezeichnet. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg. Wir schiessen viele Tore, hinten stehen wir gut und die Jungs ziehen voll mit. Wir sind auf einem guten Weg.

«Es gibt so viel Buben, die träumen davon, mal Profi zu werden, und mir ist das gelungen, Dafür bin ich sehr dankbar.»
Jonas Elmer

Wir haben Deine imposante Karriere eingangs erwähnt. Wenn Du heute, mit dem zeitlichen Abstand, an diese Zeit zurückdenkst, was für Gefühle löst das bei Dir aus?
Sehr schöne Gefühle. Es gibt so viel Buben, die träumen davon, mal Profi zu werden, und mir ist das gelungen, und das ist einfach wunderschön. Ich weiss das auch sehr zu schätzen. Natürlich war dies mit sehr viel Aufwand verbunden, aber schlussendlich durfte und konnte ich meine Leidenschaft für ein paar Jahre zum Beruf machen, und dafür bin ich dankbar.

Deine Profi-Karriere hast du beim FC Rapperswil-Jona beendet. Wie war es für Dich, nach so vielen Profijahren, in den Amateur-Fussball zu wechseln?
Der FC Stäfa hat es mir sehr einfach gemacht. Ich konnte schon während meiner Profizeit immer wieder aushelfen und konnte mich so wieder in den Amateur-Fussball einleben. Es war damals sowieso der Moment, wo ich spürte, dass ich den eingeschlagenen beruflichen Weg und den Spitzenfussball nicht mehr unter einen Hut zu bringen war.

Zum Schluss, was  für Ziele hast Du mit Deiner jungen Mannschaft?
Primär will ich jeden Spieler weiter bringen, insbesondere die jungen. Wir haben eine sehr grosse Juniorenabteilung, und in unserer Mannschaft spielen praktisch alles nur «Eigene», darauf will ich also primär den Fokus legen. Natürlich wollen wir in der Meisterschaft so lange wie möglich oben mitspielen und als Spitzenteam der 3. Liga angeschaut werden.

 

Goldkueste24