Viermal waren die Lakers in dieser Saison schon auswärts angetreten, viermal mussten sie als Verlierer vom Eis; jedes Mal mit drei Toren Differenz. Im fünften Anlauf lief nun alles besser – viel besser.
In Lugano gerät das Hedlund-Team anfänglich zwar unter Druck, doch es verteidigt geschickt und zeigt seinerseits im wichtigen Moment die in diesem Herbst oft vermisste Kaltblütigkeit: In der 11. Minute veredelt Tyler Moy eine der ersten Chancen der Gäste im Powerplay zum 1:0.
Starkes Lakers-Boxplay
In doppelter numerischer Überlegenheit bietet sich Lugano wenig später die goldene Möglichkeit zum Ausgleich. Doch die Lakers wehren sich leidenschaftlich – und nutzen zwei weitere Konter noch vor Drittelsende eiskalt aus: David Aebischer erhöht in der 19. Minute zum 2:0, Roman Cervenka setzt 35 Sekunden später noch einen obendrauf. Es ist der erste Saisontreffer des Tschechen.
Der zweite Moy-Treffer entscheidend
Im Mitteldrittel flaut das Geschehen etwas ab. Die Rapperswiler halten den Puck geschickt aus der eigenen Gefahrenzone fern, die Tessiner bewegen sich zwar mehrheitlich vorwärts. Gefährlich werden sie aber selten. Es sind im Gegenteil die Lakers, die erneut kurz vor Drittelsende gnadenlos zuschlagen: Tyler Moy trifft das zweiten Mal. 4:0!
Der Rest ist für die Lakers Zugabe - und für Lugano die Höchststrafe: Vor 4300 mehrheitlich konsternierten Zuschauern erhöhen Maier und Lammer auf 6:0 - wie im Tennis. Der Ehrentreffer der Luganesi ändert daran nichts. Es ist eine Gala der Lakers – und der Beginn der bisher fröhlichsten Rapperswiler Heimfahrt in diesem Herbst.